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„Im Hintergrund steuert alles der Amerikaner“ – Aussage von Trigema-Chef erschüttert Experten

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Von: Jana Stäbener

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Ukraine-Krieg: Trigema-Chef Wolfgang Grupp vermutet, dass „der Amerikaner im Hintergrund alles steuert“. Das sei „reflexhafter Antiamerikanismus“, meint dazu ein Politik-Experte.

Berlin – Ein Interview mit Trigema-Chef Wolfgang Grupp schlägt hohe Wellen: Angesichts des Ukraine-Kriegs und der damit verbundenen Energie-Krise hatte der bekannte Textil-Unternehmer Grupp gegenüber BW24 von IPPEN.MEDIA gesagt, dass er die USA als Treiber des Konflikts sieht: „Ich behaupte, dass der Amerikaner im Hintergrund alles steuert, damit er alleine eine Weltmacht bleibt.“

Eine Aussage, in der Politik-Experten wie Thorsten Benner, Direktor des Berliner Global Public Policy Institute (GPPi), gefährliche Parallelen zu Verschwörungstheorien sehen. Thorsten Benner zu Buzzfeed News DE: „Klischeehafter könnte man reflexhaften Antiamerikanismus nicht in eine Verschwörungstheorie packen, um von einem vermeintlichen Geheimplan hinter der russischen Invasion zu fabulieren.“

Ich verstehe nicht, dass man 20 Jahre mit Herrn Putin bestens befreundet ist, sich 100 Prozent abhängig macht und innerhalb von zwei Monaten ist man Todfeind! Das gibt es nicht. Da muss schon länger etwas geschehen sein! Ich behaupte, dass der Amerikaner im Hintergrund alles steuert, damit er alleine eine Weltmacht bleibt.

Trigema-Chef Wolfgang Grupp

Politik-Experte: „Wolfgang Grupp liefert Anschauungsmaterial für Verschwörungstheorien“

Mit seiner Behauptung habe Wolfgang Grupp „für den Politik-Unterricht perfektes Anschauungsmaterial für Verschwörungstheorien in der öffentlichen Diskussion geliefert“, so Thorsten Benner. Fazit des Politologen und Mitbegründer des Think Tanks GPPi: „Trigema-Chef Grupp hätte in diesem Fall das Statement jedoch besser seinem Maskottchen Charly überlassen, der das sicherlich intelligenter hinbekommen hätte.“ (js)

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