Pferdekutsche überschlägt sich und wird zerrissen – mehrere Verletzte

Gegen Mittag ist es in Stade zu einem Großeinsatz gekommen. Während einer Kutschenfahrt rannten plötzlich die Pferde weg. Mehrere Personen wurden verletzt.
Stade – Es sollte ein schöner Ausflug werden, endet aber in einer Katastrophe. Am Freitag, 29. April 2022, kommt es zu einem schweren Zwischenfall bei einer Kutschenfahrt in Stade bei Hamburg. Auf einem Wirtschaftsweg zwischen den Ortschaften Dollern und Agatehburg gehen die Pferde der Touristenkutsche plötzlich durch.
Stade bei Hamburg: Pferdekutsche mit Fahrgästen bei Unfall in zwei Teile gerissen – Grpßeinsatz
Der 75-jährige Kutscher, der aus Agathenburg stammt, schaffte es nicht mehr, die Zugtiere zu beruhigen. Die Kutsche, besetzt mit vier Personen, überschlägt sich und wir in zwei Teile zerrissen. Die Feuerwehr löst daraufhin sofort Großalarm aus. Sechs Rettungswagen und vier Notärzte werden alarmiert.
Die Rettungskräfte rechnen mit dem Schlimmsten. Drei der Fahrgäste werden bei dem Kutschen-Unfall leicht verletzt. Zwei schwer! Alle verletzten Personen sind in umliegende Krankenhäuser transportiert worden. Die zunächst durchgegangenen Pferde konnten durch den 75-jährigen Kutscher in Laufe des Unfallherganges wieder eingefangen werden. Die „Unfallkutsche“ wurde im Auftrag der Staatsanwaltschaft sichergestellt. Ermittlungen zum genauen Unfallhergang laufen.
Bei einem ähnlichen Unfall in der Lüneburger Heide – Frau schwebte nach Kutchen-Crash in Lebensgefahr

Das ist allerdings nicht der erste schwerere Kutschunfall in Niedersachsen. In Schneverdingen in den Lüneburger Heiden ist im August 2019 zu einem noch schweren Unfall gekommen. Auf einer Strecke, die bergab führte, beschleunigte plötzlich die mit 18 Personen besetzte Kutsche.
Die Kutsche stürzte auf die Seite. Ein Großaufgebot von Rettungskräfte musste anrücken. Mehrere Personen erlitten damals leichtere Verletzungen. Eine 79-jährige Frau schwebte sogar kurzzeitig in Lebensgefahr. Damals war mutmaßlich ein gerissenes Bremsseil schuld am Unfall.