Update vom 15. November 2109, 6.10 Uhr: Der Schock nach der Schießerei an der High School in Santa Clarita sitzt tief. Aus Respekt vor den Opfern und deren Familien bleiben am Freitag (15. November) alle Schulen in der Gegend geschlossen, teilte das Büro des Sheriffs via Twitter mit. Zwei Schüler (14, 16) sind tot. Zwei Jungen (15, 14) und ein Mädchen (14) sind schwer verletzt worden.
Anfangs war unklar, ob der mutmaßliche Schütze geflohen war. Doch wie sich später herausstellte, war der 16-Jährige unter den Verletzten. Er hatte sich mit seiner letzten Patrone in den Kopf geschossen. Für die Bluttat hat der mutmaßliche Schütze, laut Captain Kent Wegener vom Sheriff-Büro eine halbautomatische Pistole genutzt. Hinweise auf das Motiv oder eine Ideologie hinter der Tat gibt es nach Aussage der Bundespolizei FBI keine.
Erstmeldung vom 14. November 2019:
Update von 23.13 Uhr: Der mutmaßliche Schütze, der die Waffe am Ende gegen sich selbst gerichtet habe, sei doch auf dem Campus gefasst worden. Zunächst hatte es geheißen, er sei nach der Tat geflüchtet.
Update von 21.27 Uhr: Es gibt ein zweites Todesopfer zu beklagen, ein 14-Jähriger erlag seinen Verletzungen. In ärztlicher Behandlung befinden sich neben dem Schützen noch eine 15-Jährige, eine 14-Jährige und ein 14-Jähriger. Über ihren genauen Zustand ist derzeit nichts bekannt.
Update von 21.04 Uhr: Wie Sheriff Alex Villanueva auf der Pressekonferenz erklärte, handele es sich bei der Verstorbenen um eine 16-Jährige. Zudem gebe es vier Verletzte. Der Schütze habe um 7.30 Uhr das Feuer eröffnet, zu Beginn der ersten Schulstunde. Um 7.38 Uhr sei der erste Notruf eingegangen, zwei Minuten später seien die ersten Einsatzkräfte vor Ort eingetroffen und hätten sechs Schüler - darunter den mutmaßlichen Schützen - mit Schussverletzungen aufgefunden.
Ein 16-Jähriger sei geflohen und nach einer stundenlangen Suche festgenommen worden. Dass das Alter des Flüchtigen zuvor mit 15 angegeben worden war, könnte damit zusammenhängen, dass er am Tag der Schießerei seinen 16. Geburtstag gefeiert hat.
Der Jugendliche habe auf dem Hof plötzlich eine Handfeuerwaffe gezogen und auf andere Schüler geschossen, bevor er die Waffe auf sich selbst gerichtet habe. Mit einer Schusswunde im Kopf werde der Schütze im Krankenhaus behandelt. Zu seinem genauen Zustand ist noch nichts bekannt.
Update von 19.17 Uhr: Nach der Schießerei ist nun doch ein Todesopfer zu beklagen, wie das zuständige Krankenhaus mitteilt. Dabei handele es sich um eine weibliche Person. Demnach gebe es zudem drei männliche Patienten, von denen sich zwei in einem kritischen Zustand befinden.
Update von 18.55 Uhr: Die Zahl der Opfer schwankt weiterhin - wohl aufgrund der chaotischen Lage vor Ort. Nun meldet die Los Angeles Times, mindestens fünf Personen seien verletzt worden.
Update von 18.50 Uhr: Um 10 Uhr Ortszeit - also in zehn Minuten - wird es eine Pressekonferenz zu dem Vorfall geben. Dann sind auch nähere Informationen zum Täter und seinen Opfer zu erwarten.
Update von 18.44 Uhr: Der mutmaßliche Täter ist mittlerweile festgenommen worden. Dies bestätigt LA-County-Sheriff Alex Villanueva via Twitter. Der 15-Jährige werde in einem Krankenhaus behandelt.
Update von 18.30 Uhr: Mittlerweile wurde die Bluttat und damit auch die betroffene High School nach Santa Clarita verortet, der viertgrößten Stadt des LA County. Diese liegt 55 Kilometer nördlich der „Stadt der Engel“.
Update von 18.20 Uhr: Nach Informationen der Los Angeles Times gab es bei der Schießerei doch weniger Opfer als zunächst befürchtet. Mittlerweile ist von fünf Verletzten die Rede, davon befänden sich zwei im kritischen Zustand. Zuvor war von sieben angeschossenen Personen die Rede, von denen eine schwerverletzt worden sei.
Nach einer ungefähr einstündigen Suche gibt es zumindest leichte Entwarnung: Der flüchtige Schütze stelle keine Bedrohung mehr für den Campus, auf dem er die Bluttat anrichtete, dar - demnach wurde er nicht in unmittelbarer Nähe angetroffen.
Bei dem 15-jährigen Schützen soll es sich um einen Schüler der Saugus High School handeln. Um ihn aufzuspüren, seien auch Kräfte der Spezialeinheit SWAT angefordert worden. Aus dem Sheriff-Quartier heißt es: „Unsere Mission beinhaltet nicht nur die Aufgabe, den Verdächtigen zu finden und festzunehmen, sondern andere davor zu schützen verletzt zu werden.“
Erstmeldung vom 14. November, 17.30 Uhr:
München/Los Angeles - In Los Angeles hat am frühen Donnerstagmorgen Ortszeit ein 15-Jähriger an einer High School um sich geschossen und mehrere Personen verwundet. Wie die Los Angeles Times berichtet, sind sieben Personen bei dem Zwischenfall verletzt worden, eine befinde sich in einem kritischen Zustand.
Der Schütze, der schwarze Kleidung und eine Kopfbedeckung tragen soll, ist auf der Flucht. Deshalb seien die Schulen im Umkreis geschlossen worden. Eltern der betroffenen Saugus High School seien mit ihren Kindern zusammengebracht worden, um ihnen in der schweren Zeit beizustehen.
Der Jugendliche habe das Feuer etwa um 7.40 Uhr auf dem Santa Clarita Campus eröffnet. Auf TV-Aufnahmen aus der kalifornischen Metropole sei zu sehen, wie Jugendliche geschützt von bewaffneten Einsatzkräften in Sicherheit gebracht werden. Viele der Angeschossenen seien auf einer Wiese behandelt worden, mindestens ein Opfer sei in einem Chorraum der Schule gefunden worden.
Mehrere Schüler seien auf Tragen in Krankenwagen verladen worden, die auf dem Parkplatz der High School gewartet hätten. Diese hätten die Verletzten in Krankenhäuser gebracht. Über die Identität der Opfer war zunächst nichts bekannt, ebenso über mögliche Todesopfer.
Die Polizei von Los Angels erklärte via Twitter, die Situation genau zu beobachten. Das Hauptquartier stehe in Kontakt zu den County Sheriffs und der Schulpolizei. Bislang deute nichts darauf hin, dass sich die gefährliche Lage auf die Stadt ausbreiten werde.
In Bremen war kürzlich ein Autokorso eskaliert - auch hier fielen Schüsse, die Polizei rückte mit einem Großaufgebot an. Ein tragisches Ende nahm eine Schießerei an einer russischen Berufsschule. Zu einem Schusswechsel kam es vor einer Frankfurter Ikea-Filiale, bei der ein Geldbote schwer verletzt wurde.
Erst vor zwei Wochen starben auf einem kalifornischen Volksfest drei Menschen, als ein Mann um sich schoss.
mg