Glüsingen: Asbest-Alarm bei Großfeuer

In Seevetal in der Ortschaft Glüsingen ist am Dienstag ein Großbrand ausgebrochen. Der Dachstuhl eines Gebäudes steht in Vollbrand. Asbest wird freigesetzt.
Seevetal – Großer Schreck in der Ortschaft Glüsingen (1084 Einwohner) im Landkreis Harburg (Niedersachsen). Am Dienstag, 3. Mai 2022, gegen 18:23 Uhr schlagen plötzlich Flammen aus einem alten wirtschaftlichen Gebäude an der Kreuzung Wennern/Ecke Glüsinger Straße. Sofort werden zahlreiche Einsatzkräfte der örtlichen Freiwillige Feuerwehren alarmiert. In der Höchstzahl waren es über 100 Einsatzkräfte.
Glüsingen in Seevetal: Dachstuhlbrand sorgt für Großeinsatz – Feuerwehr mit über 100 Einsatzkräften vor Ort
Beim Eintreffen müssen die Retter schnell sein. Mit diversen Strahlrohren wird versucht, die Flammen niederzuschlagen. Der Dachstuhl brennt dennoch vollständig aus. Mit der Hilfe einer Drehleiter werden letzte Glutnester abgelöscht und anschließend endgültig mit Löschschaum erstickt.
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Nach knapp über einer Stunde Löscharbeit kann „Feuer aus“ gemeldet werden. Trotzdem bleibt der Einsatz besonders heikel für die ehrenamtlichen Retter. Bei dem Dachstuhlbrand platzen die hochgiftigen Dachplatten. Die sogenannten Eternitplatten setzen dabei kleinste Asbestfasern frei.

Diese sind hoch krebserregend. Für die Retter heißt es, dass sämtliche Schläuche, Klamotten und Helme aufwändig gereinigt werden müssen. Teilweise kann es sogar sein, dass die teuren Ausrüstungsgegenstände entsorgt werden müssen.
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Die Feuerwehr ist aber auf solche Fälle vorbereitet. Matthias Köhlbrandt, Gemeinde-Pressewart der Freiwilligen Feuerwehr Seevetal: „Wir haben für solche Fälle genügen Ersatzmaterial auf Lager“.