Ralph Siegel vor ESC-Halbfinale: „Bitte drückt uns die Daumen!“

München/Kiew - „Spirit of the Night“, komponiert von Ralph Siegel, gesungen von Valentina Monetta und Jimmie Wilson muss am Donnerstagabend in Kiew die erste Hürde nehmen: Das ESC-Halbfinale.
Alles ist fertig: die perfekte Show, die Kulissen, die Outfits und natürlich der Song, der das Zeug zum Ohrwurm hat: „Spirit of the Night“, komponiert von Ralph Siegel, gesungen von Valentina Monetta (42) und Jimmie Wilson (will sein Alter nicht verraten) muss am Donnerstagabend in Kiew die erste Hürde nehmen: Das ESC-Halbfinale! Dann und nur dann ist der Weg frei für die große Entscheidung am Samstag, wenn Millionen Fans vor dem Bildschirmen sitzen und das Publikum weltweit seine Punkte vergibt. Diese Länder kamen im ersten Halbfinale weiter.
Und weil Monetta und Wilson für den Zwergstaat San Marino mit gerade mal 35.000 Einwohnern antreten, schickt Ralph Siegel jetzt noch einen letzten Appell nach Deutschland: „Bitte, liebe Münchner, gebt im ersten Halbfinale San Marino Eure Stimme. Tut es für die beiden und für euren alten Ralphi!“
Der ist – ein Rekord – zum 25. Mal beim Eurovision Song Contest dabei. Warum? „Weil es mir immer wieder Kraft gegeben hat.“

Und weil der 71-Jährige es liebt, selbst wenn er dabei an die Grenzen seiner Kraft gehehen muss. Tag und Nacht sind sie hier in Kiew im Einsatz, Interviews geben, Fotos machen und immer wieder proben, proben, proben. Die Kraft, die gibt ihm ganz besonders ein Mensch: seine Liebe Laura Käfer. Sie weiß um Ralphs Leidenschaft und Hingabe für diesem weltweiten Song Contest, sie unterstützt ihn, arbeitet mit ihm, fiebert mit ihm. Dass sie gerade ihren 34. Geburtstag in Kiew gefeiert haben, erwähnt sie nur am Rande, als die tz die beiden in ihrem Hotelzimmer in der ukrainische Hauptstadt erreicht.
Die ist im Sing- und Showfieber: Bereits nach dem ersten Halbfinale am Dienstagabend zeigte die Konkurrenz, was sie draufhat. Siegel und seine Schützlinge Monetta und Wilson kamen da schon ein wenig ins Schwitzen: „Ich habe fantastische Sachen gesehen und gehört, tolle Shows, die sehr viel Geld kosten. Das können wir uns gar nicht leisten. Wir werden ganz brav unser Lied singen“, so Siegel am Telefon. „Man kann nur zittern und hoffen.“ Und wir können wählen!
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Maria Zsolnay