Winkler: "Auszeichnung für den EHC"

München - EHC-Manager Christian Winkler plant trotz Störfeuer weiterhin in aller Ruhe den Kader für die neue Saison. Die wichtigsten Personalien sind entschieden. Einige wenige Neuzugänge sind noch zu erwarten. Das Interview:
Die deutsche Eishockey-Szene im Aufruhr. Der Grund: Der DEB droht den DEL-Clubs damit, internationale Spiele zu verbieten. Für einige Vereine wäre der Vorbereitungsplan dadurch gehörig über den Haufen geworfen.
Der EHC München hat bisher noch keine Nachricht erhalten. Manager Christian Winkler plant daher weiterhin in aller Ruhe und mit Bedacht den Kader für die neue Saison. Die wichtigsten Personalien sind entschieden. Einige wenige Neuzugänge sind noch zu erwarten.
Herr Winkler, heute fällt in Durban die Entscheidung über die Vergabe der Olympischen Spiele für 2018. Aufgeregt?
Winkler: Ich bin wirklich sehr gespannt. Ich hätte nicht geglaubt, dass ich deswegen so nervös werde. Wenn wir die Spiele bekommen, würde uns das vieles erleichtern.
Wie läuft denn die Vorbereitung auf die neue Saison?
Winkler: Wir sind auf einem guten Weg und haben unsere Schlüsselstellen besetzt. Ein Stürmer und ein Spieler für die vierte Reihe sollen noch kommen.
Ein Stürmer – schon mal an Brandon Dietrich gedacht?
Winkler: Brandon will zu uns zurückkommen, er hat andere Angebote abgelehnt. Er war allerdings lange verletzt. Ihm liegt ein Angebot für ein Try-Out bei uns vor. Das wird er vermutlich annehmen. Es ist aber noch nichts entschieden.
Mit Martin Buchwieser drohen Sie einen anderen Stürmer zu verlieren. Er ist bei Probetrainings auf einem Sichtungslehrgang in den USA und Kanada unterwegs…
Winkler: Eine tolle Sache für den Martl. Aber ich bin mir sicher, dass er auch nächstes Jahr bei uns spielt. Wenn nicht, dann wäre das eine Auszeichnung für unseren Verein.
Der EHC bemüht sich sehr um die Ausbildung junger Talente. Vom 26. bis 28.7. veranstalten Sie einen Sichtungstag.
Winkler: Ja, wir haben viele Spieler aus dem bayerischen Raum eingeladen, die drei Tage bei uns reinschnuppern sollen. Sie sollen einen Blick hinter die Kulissen bekommen, wir wollen sie aber nicht gleich da behalten. Die Spielpraxis sollen sie in ihren Vereinen sammeln.
Also ist wahrscheinlich kein potenzieller Neuzugang dabei?
Winkler: Schaun wir mal. Es gilt vor allem, den jungen Spielern Perspektiven aufzuzeigen. Wir wollen die Jungs kennenlernen. Bis zum 15. Juli kann man sich übrigens noch bewerben: Einfach eine Mail an unsere Geschäftstelle (geschaeftsstelle@ehc-muenchen.de) schreiben, das reicht!
Interview: Mathias Müller