Schock: Olympia-Zweiter nimmt sich das Leben

Salt Lake City/Boston - Der amerikanische Ski-Sport trauert: Ein Freestyle-Skifahrer hat Selbstmord begangen. Der Silbermedaillengewinner litt unter Alkoholproblemen und Depressionen.
Ski-Freestyler Jeret Peterson (USA), Olympiazweiter von Vancouver 2010 im Springen, hat Selbstmord begangen. Das gab die Polizei von Utah am Dienstag bekannt. Der 29-Jährige wurde in der Nacht zum Dienstag mit einer Schusswunde im Kopf in seinem Auto nahe Salt Lake City gefunden.
Kurz zuvor hatte er den Polizeinotruf gewählt und angekündigt, sich umzubringen. Peterson hinterließ einen Abschiedsbrief. In der Vorwoche war er in Idaho wegen zu schnellen Fahrens unter Alkoholeinfluss festgenommen und gegen eine Kaution von 500 Dollar (345 Euro) freigelassen worden.
Nach seiner Silbermedaille in Vancouver hatte Peterson von einer „Erlösung“ nach schwierigen Jahren gesprochen, in denen er angeblich schon zweimal versucht hatte, sich das Leben zu nehmen. Während der Winterspiele 2006 in Turin prügelte er sich in angetrunkenem Zustand und wurde von der US-Teamleitung nach Hause geschickt.
sid