Winklers Rechenspiele

München - Das Sommertraining des EHC München läuft bereits – die Spieler schuften eigenverantwortlich nach einem Übungsplan. Das erste gemeinsame Eistraining ist am 8. August eingeplant.
Manager Christian Winkler hat einen leicht erhöhten Spieleretat zur Hand. Er sagt: „Wir können den Erfolg der Vorsaison wiederholen.“ Denn: „Die Führungsspieler stehen jetzt“, sagte Winkler nach der Verpflichtung von Sturm-Ass Jason Ulmer, dem fünften Zugang. „Wir suchen noch nach den Puzzleteilen drum herum.“
So sehen die Baustellen aus: Drei Verteidiger- und zwei Stürmerstellen sind noch offen. Wie sie genau besetzt werden, kommt vor allem auf die offene Ausländer-Stelle an. Zehn Ausländer sind pro Team in der DEL erlaubt. Der EHC hat bislang drei Ausländer in der Verteidigung, sechs im Angriff unter Vertrag. Macht neun. Die Frage, die sich Pat Cortina und Winkler nun stellen, lautet: Summieren wir 3+7 oder 4+6 zu zehn? Plant Winkler die verbleibende sogenannte A-Lizenz für die Defensive ein, „ist Dave Reid sicher die erste Option“. Der Kanadier hat allerdings auch ein gut dotiertes Angebot aus der zweiten Liga vorliegen.
Im Sturm hat Dylan Gyori, der den deutschen Pass beantragt hat, „auch als Ausländer eine Chance“. Brandon Dietrich, der nach Kreuzbandriss in der Reha um Anschluss kämpft, soll in der Saisonvorbereitung einen Probevertrag erhalten. Dass die eine A-Lizenz überhaupt noch offen ist, darüber freut sich Winkler mit einem schelmischen Grinsen. Er habe sie sich gespart, weil er den deutschen Nationaltorwart Jochen Reimer ans Oberwiesenfeld locken konnte.
Sören Sturm (Defensive) und Christian Wichert (Offensive) haben nach Angaben des Managers „gute Chancen auf einen neuen Vertrag, wenn sie sich für uns entscheiden“. Daniel Hilpert soll trotz laufenden Vertrages gehen. Ein Zweitligist hat Interesse.
wim