Christian Winkler heiß: Wir schlagen zurück!

München - Am Sonntag, kurz nach vier, war die Luft raus. Kurz nachdem sich der EHC München vor 6012 Zuschauern in der Olympiaeishalle den Hamburg Freezers mit 2:4 geschlagen geben musste, standen zwei Angestellte des Vereins bei der Pressekonferenz und erklärten die Niederlage.
„Man muss mal einen Blick auf unser Programm werfen, wir haben drei harte Auswärtsspiele gehabt, das hat man heute gemerkt. Wir waren müde. Zum Beispiel haben wir zweimal Strafzeiten kassiert weil wir mit einem Mann mehr auf dem Eis waren. Aber wir sind keine Maschinen sondern Menschen“, resümierte Manager Christian Winkler, dessen Mannen in der ersten Überzahlsituation des Abends bezeichnender Weise keinen Schuss auf das Hamburger Gehäuse abgaben.
Trainer Pat Cortina blies ins gleiche Horn: „Iserlohn und Hannover sind ja auch keine kurzen Ausflüge, da muss man immer in der Nacht mit dem Bus quer durch Deutschland zurück.“ Es sei angemerkt, dass der EHC besagte letzte drei Auswärtsspiele gewonnen hatte. Und nicht nur aus diesen drei Spielen ging man als Sieger hervor. Von den letzten neun Partien zog man lediglich zweimal den Kürzeren – beide Male gegen Hamburg. Dennoch gab es am Montag keine Pause.
Da bereits am Mittwoch (20.30, Olympiaeishalle) das nächste Match gegen Wolfsburg ansteht, wurde der Ruhetag gestrichen. „Wir werden ein ganz hartes Lauftraining einlegen“, so Cortina. Ein Witz? Keineswegs. „Unser Spiel ist das intensive Hockey. Und die Zeitdauer zwischen unseren Einsätzen muss kürzer werden. “ Und dafür müsse eben noch ein wenig draufgelegt werden. Winkler: „Das ist aktive Regeneration. Wir müssen uns viel bewegen, dann bekommen wir das schon wieder hin.“
Obwohl Gegner Wolfsburg neben Hamburg in München den bisher besten Eindruck hinterlassen hat. Manager Winkler angriffslustig: „Mittwoch ist die beste Möglichkeit zurückzuschlagen. Weil die Wolfburger kennen uns auch noch nicht richtig. Und die sollen uns am Mittwoch mal richtig kennen lernen.“
Patrik Malberg