Klinsmann erwägt US-Staatsbürgerschaft

New York - Jürgen Klinsmann will schon bald Gespräche über seine Zukunft als Trainer der amerikanischen Nationalmannschaft führen. Zudem denkt er über die US-Staatsbürgerschaft nach.
Der ehemalige Bundestrainer Jürgen Klinsmann kann sich gut vorstellen, Staatsbürger der USA zu werden. „Amerika ist meine zweite Heimat. Ich bin und bleibe Deutscher, kann mir aber gut vorstellen, auch die US-Staatsbürgerschaft anzunehmen“, sagte der Coach der amerikanischen Fußball-Nationalmannschaft im Interview mit der Bild-Zeitung.
Der Welt- und Europameister, der zwei Tage vor seinem 49. Geburtstag am Dienstag mit den US-Boys durch einen 1:0-Finalsieg gegen Panama am Sonntag den Gold Cup gewonnen hat, kann sich zudem die Fortsetzung seines Engagements beim US-Team über sein Vertragsende 2014 hinaus vorstellen. „Ende des Monats werden Verbandspräsident Sunil Gulati und ich über die Zukunft sprechen. Es geht darum, perspektivische Entscheidungen zu fällen wie die Besetzung des Sportdirektors“, sagte Klinsmann.
Der Sieg bei der Kontinentalmeisterschaft für Nord- und Mittelamerika und die Karibikstaaten wird nach Ansicht Klinsmanns dem US-Fußball einen weiteren Schub geben. „Noch nie haben Zeitungen und TV so ausführlich und begeistert über das Nationalteam berichtet. Millionen Kinder spielen Fußball. Unser Sport ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Der Fußball ist nicht mehr aufzuhalten“, sagte Klinsmann, der mit dem 4:3 gegen Deutschland Anfang Juni eine Serie von elf Siegen in Folge gestartet hatte.
sid