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Doping-Arzt: "Real schuldet mir Geld"

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Die Aussagen von Doping-Arrzt Eufemiano Fuentes sorgten für jede Menge Wirbel. © dpa

Madrid - Der Doping-Skandal um Eufemiano Fuentes erreicht den Fußball: Der Mediziner behauptete, Real Madrid schulde ihm Geld. Die Königlichen kündigten daraufhin eine Klage an.

„Real Madrid schuldet mir noch Geld.“ Mit dieser Äußerung am Rande des Prozesses um den großen Dopingskandal der „Operación Puerto“ hat der Hauptangeklagte in der spanischen Hauptstadt erheblichen Wirbel ausgelöst. Der spanische Fußballmeister veröffentlichte umgehend ein „offizielles Kommuniqué“ und kündigte an, den Dopingarzt wegen übler Nachrede zu verklagen.

Die Aufregung erwies sich jedoch bald als ein Sturm im Wasserglas. Fuentes stellte klar: „Ich habe nie als Arzt für Real Madrid gearbeitet. Ich habe den Real-Spielern nicht einmal Aspirin verabreicht.“ Der Mediziner wies in einer von seinem Anwalt verbreiteten Erklärung darauf hin, dass der Ärger des Vereins auf ein Missverständnis zurückgehe.

Bei der von ihm erwähnten Geldschuld handele es sich lediglich um Reisekosten. Er habe im Februar 2009 auf Wunsch von Real in einem Prozess, den der Club gegen die französische Zeitung „Le Monde“ geführt hatte, als Zeuge ausgesagt. Real hatte - ebenso wie andere spanische Vereine - das Blatt verklagt, weil es den Verein mit Doping in Verbindung gebracht hatte. Die durch die Reise entstandenen Kosten sei Real ihm noch schuldig, sagte Fuentes. Die spanische Presse bezifferte die Summe am Wochenende auf 1000 Euro.

Die lange Liste: Sportstars unter Dopingverdacht

dpa

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