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Kampf ums letzte Formel-1-Cockpit: Hülkenberg oder Schumacher? Zeitpunkt der Entscheidung naht

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Von: Marius Epp

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Ausgerechnet Nico Hülkenberg ist Mick Schumachers größter Konkurrent um das Formel-1-Cockpit bei Haas. Der Emmericher ist erstaunlich zuversichtlich.

Update vom 2. November, 13.50 Uhr: Wer sichert sich das letzte verfügbare Formel-1-Cockpit? Haas-Teamchef Günther Steiner gab ein Update über die Frage, die Motorsport-Deutschland seit Wochen bewegt. „Wir sind nah dran“, sagte er RTL/ntv. Schumachers Chance liege nach wie vor bei „50/50“.

„Für mich geht es nicht mehr um das eine Rennen, um die eine Runde. Für mich geht es darum, was mittel- bis langfristig am besten für das Haas-Team ist“, so Steiner. „Es ist nicht so wie gesagt wurde, also, wenn Mick jetzt in die Punkte fährt, hat er den Platz oder nicht“, ruderte Steiner zurück. Zuvor hatten er und Teambesitzer Gene Haas mehrfach Punkte von Schumacher gefordert.

Doch wann fällt endlich die Entscheidung? Am besten vor dem Grand Prix von Sao Paulo in Brasilien, auf jeden Fall aber vor dem Saisonfinale in Abu Dhabi, lautet Steiners Antwort.

Schumacher oder Hülkenberg? Kampf um letztes Formel-1-Cockpit

Erstmeldung vom 1. November: Mexiko-Stadt - Schumacher, Hülkenberg - oder doch ein ganz anderer? Formel-1-Rennstall Haas lässt sich auch zwei Rennen vor Saisonende nicht in die Karten schauen. Wer das zweite Cockpit neben Kevin Magnussen bekommt, ist noch immer nicht klar. Für Mick Schumacher werden die Aussichten zunehmend schlechter.

Die Annahme, dass sich Haas längst gegen Schumacher entschieden hat, erscheint immer realistischer. Im Hintergrund gibt es Gespräche mit Nico Hülkenberg, das bestätigte der 35-Jährige nun erneut selbst. „Die Gespräche laufen nach wie vor und ich bin relativ optimistisch“, sagte er dem österreichischen Sender ServusTV.

Hülkenberg „optimistisch“: Schumacher-Hoffnungen auf Formel-1-Verbleib kleiner

Dieser durchaus beachtliche Optimismus verheißt für Schumacher wohl nichts Gutes. Wenn der Schumi-Sprössling Wunschfahrer bei seinen Bossen Gene Haas und Günther Steiner wäre, wäre die Sache längst geklärt. Vieles spricht dafür, dass diese Woche eine Entscheidung fällt.

Mick Schumacher und Nico Hülkenberg duellieren sich um das Haas-Cockpit.
Mick Schumacher und Nico Hülkenberg duellieren sich um das Haas-Cockpit. © Gerardo Vieyrax/PanoramiC/Imago

Informationen von Motorsport-Total zufolge plant das Team die Vorstellung seines Piloten für 2023 in dieser Woche. Teamchef Steiner setzte sich selbst eine Frist bis zum letzten Rennen in Abu Dhabi. Am längsten Hebel sitzt üblicherweise der, der das Geld mitbringt - und das ist der US-Amerikaner und Teambesitzer Gene Haas. In der Motorsport-Szene wurde zuletzt von Spannungen zwischen dem Schumacher-Management und Haas berichtet.

Formel 1: Hülkenberg könnte Schumacher beerben - Kampf ums letzte Cockpit

Gut möglich also, dass die Würfel am Ende auf Hülkenberg fallen. Verdient hätte es der Emmericher, dessen Aushilfsfahrten „aus der kalten Hose“ (Zitat Hülkenberg) ihm in den letzten beiden Jahren viel Anerkennung eingebracht haben. Nicht ganz klar ist jedoch, welche langfristige Strategie Haas dann verfolgt.

Vor zwei Jahren setzte man mit Nikita Mazepin und Mick Schumacher noch voll auf den Nachwuchs. Hülkenberg ist 35 Jahre alt und hat wohl nur noch wenig Potenzial nach oben. Schumacher hingegen schon, die Formkurve zeigte mit zunehmendem Saisonverlauf aufwärts. In der zweiten Saisonhälfte war er meist besser als Magnussen.

Der Kampf ums letzte verfügbare Cockpit der Formel 1 geht in die Endphase. Williams scheint sich auf Logan Sargeant festgelegt zu haben. Für Schumacher ist Haas die letzte Chance auf einen Verbleib in der Königsklasse. (epp)

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