Henrikh Mkhitaryan in München gesichtet: Neuzugang - oder nur zu Besuch?

Henrikh Mkhitaryan wurde in München gesichtet. Was macht der Armenier in der Landeshauptstadt? Ist sogar ein Wechsel zum FC Bayern München vorstellbar?
München - Henrikh Mkhitaryan war in seiner Karriere schon oft in München. Der ehemalige Spieler von Borussia Dortmund lieferte sich einige Schlachten mit dem FC Bayern München. Fast drei Jahre war er im Dress des BVB durch die Bundesliga unterwegs, ehe er den Weg auf die Insel zu Manchester United fand und letztendlich bei Arsenal London landete.
Wie es scheint, streben die Gunners um ihren spanischen Trainer Unai Emery einen Umbruch an. Altgediente Spieler wie Aaron Ramsey verlassen den Klub. Andere ehemalige Stammspieler und Säulen könnten sich verabschieden. Die Zeit von Mesut Özil an der Themse soll auch vorbei sein. Ebenfalls Opfer der Neuausrichtung: Henrikh Mkhitaryan. Angeblich soll der Mittelfeldspieler auf der Abschussliste von Arsenal stehen. Und jetzt wurde er in München gesichtet - warum?
Henrikh Mkhitaryan: „Auf dem Weg zum FC Bayern“
Wie Focus Online berichtet, sei Mkhitaryan der eigenen Aussage zufolge „auf dem Weg zum FC Bayern“. Doch braucht der FC Bayern den Ex-Dortmunder überhaupt? Zum aktuellen Umbruch, den die Münchner im großen Stile (wie bei Lucas Hernandez) durchführen, würde der Transfer ganz und gar nicht passen. Altmeister wie Arjen Robben und Franck Ribéry geben gerade ihre Abschiedstournee und können beobachten wie die Youngsters um Kingsley Coman und Serge Gnabry in ihre Fußstapfen treten. Auch Jerome Boateng (erst 30 Jahre alt) verlässt wahrscheinlich den Verein.
Da passt ein 30-jähriger Mkhitaryan nicht ins Konzept, der auf der Position des Zehners oder des Achters ebenfalls enormer Konkurrenz entgegentreten würde. Neben James Rodriguez (bei dem die Kaufoption womöglich gezogen wird*) tummeln sich dort Thomas Müller, Leon Goretzka, Thiago, Corentin Tolisso oder auch Renato Sanches. Letztgenannter durchlebt im Moment eine schwere Phase, weil eben andere spielen dürfen.
Henrikh Mkhitaryan: Wäre das Geld für den Armenier woanders nicht besser angelegt?
Es wird demnach auch spekuliert, dass sich Mkhitaryan auch auf dem Weg zu Doktor Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt befinden könnte. Ein Mittelfußbruch setzte den Armenier von Mitte Dezember bis 3. Februar außer Gefecht. Allerdings spielte der Nationalmannschaftskapitän beim Spiel am 26. März daheim gegen Finnland durch. Der Bayern-Arzt ist bei vielen Sportlern weltweit beliebt und eine Behandlung wäre keine Überraschung.
Was noch dagegen spricht: Sein Marktwert liegt aktuell bei 30 Millionen Euro und sein Vertrag läuft noch bis Sommer 2021. Geld, dass der FC Bayern München besser investieren könnte. Bei Julian Brandt wurde von einer Ausstiegsklausel in eben dieser Preisklasse spekuliert*. Brandts Teamkollege Kai Havertz soll sogar 100 Millionen Euro kosten*. Sollten weitere Verstärkungen folgen, sollte der FC Bayern sich das Geld lieber für Hochkaräter oder die Zukunft aufsparen.
Eine Übersicht aller Transfer-Gerüchte zum FC Bayern München haben wir für Sie aufgeschlüsselt.
ank
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