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Mega-Deals mit Hernandez & Co: Wie viel Geld haben die Bayern überhaupt noch?

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Von: Manuel Bonke

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Bayern München feiert 119. Geburtstag - Sonderausstellung
Die Bayern-Bosse Hoeneß und Rummenigge lassen es auf dem Transfermarkt richtig krachen. © dpa / Sina Schuldt

Der FC Bayern lässt es gerade richtig krachen. Es sind Summen, bei dem einem die Ohren schlackern. Immer wieder ist dabei von einem Münchner Festgeldkonto die Rede.

München - Der Transfer-Wahnsinn hat mit der Verpflichtung von Lucas Her­nandez nun auch endgültig den FC Bayern erreicht. Den Münchnern war der Abwehrspieler die Rekord-Ablöse von 80 Millionen Euro wert. Hinzu kommen noch 35 Millionen für Stuttgarts Benjamin Pavard und 42 Millionen für James, wenn der FCB für den Kolumbianer die Kauf-Option ziehen sollte – aktuell sieht es danach aus. Macht derzeit also eine Zwischensumme von 157 Millionen Euro. Aber wie viel Geld haben die Bayern eigentlich noch?

Kann sich der FC Bayern diese Transfers überhaupt leisten?

Wann immer von einer großen Transfer-Offensive des FCB gesprochen wird, ist stets vom Münchner Festgeldkonto die Rede. Wie genau die Bayern das definieren, ist zwar schwierig zu beantworten, ein Blick auf die Bilanz des Geschäftsjahres 2017/2018 zeigt aber, dass die Bayern noch reichlich Geld haben. Alleine die Kapital- und Gewinnrücklagen sind mit 426,4 Millionen gelistet, das Umlaufvermögen beträgt 274,7 Millionen.

Kein Wunder also, dass die Vorfreude trotz der für Bundesliga-Verhältnisse monströsen Summe auch bei Trainer Niko Kovac groß ist. „Wir freuen uns auf einen Spieler, der jung ist, der viele verschiedene Positionen bekleiden kann, der eine sehr gute Mentalität mitbringt, der uns verstärken wird. Wir sind wirklich sehr glücklich, dass wir ihn haben“, sagte der FCB-Coach am Donnerstag.

Benjamin Pavard (22) wechselt übrigens im Sommer zum FC Bayern.

Knie-OP: Wann ist Lucas Hernandez wieder fit?

Daran ändert auch der mehrmonatige Krankenstand von Hernandez nichts. Bereits am Mittwoch wurde der 23-Jährige in der Innsbrucker Privatklinik Hochrum am lädierten Innenband im rechten Knie operiert. Die OP verlief laut Kovac „sehr, sehr gut, so wie es sich die Ärzte vorgestellt haben“. Der Kroate geht davon aus, dass der Weltmeister-Verteidiger zum ersten Spieltag der kommenden Saison fit sein wird. Unsicher ist hingegen noch, ob Lucas die Vorbereitung komplett absolvieren kann. Nach tz-Informationen drängte in erster Linie Mannschaftsarzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt auf die Operation. Anderenfalls drohte der Rekordmeister, den Deal mit Atlético platzen zu lassen. „Es ist so diagnostiziert, dass das eine Verletzung ist, mit der man einen solchen Vertrag ohne Risiko unterschreiben kann“, verriet Kovac. Seine Reha wird Hernandez in München absolvieren.

Lucas Hernandez
Lucas Hernandez wechselt für 80 Millionen zum FC Bayern. © dpa / Paul White

Video: Teurer Hernandez

Daher verabschiedete sich Ex-Teamkollege und Kumpel Antoine Griezmann via Instagram von seinem Gefährten: „Es ist traurig, dich gehen zu sehen, mein Freund. Ich wünsche dir nur das Beste bei deinem neuen Verein. Erhol dich gut von deiner Knieverletzung.“

Sogar Leverkusens Kai Havertz – der in München ebenfalls auf dem Transferzettel der nächsten Jahre steht – reagierte via Instagram auf den Rekordwechsel und klickte bei einer Fotomontage, die Hernandez im FCB-Trikot zeigt, auf den Gefällt-mir-Knopf.

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Was man mit 80 Millionen sonst noch tun könnte …

222 Millionen für Neymar? 135 für Mbappé? Man hat sich gewöhnt an solche Zahlen. Die 80 Millionen, die der FC Bayern für Lucas Hernandez an Atlético Madrid überweist, tauchen noch nicht mal in den Top Ten auf. Aber trotzdem: 80 Millionen! Was man damit alles anstellen könnte…

Zum Beispiel: gut 51 Jahre lang die derzeit etwa 20.000 Gäste der Münchner Tafel versorgen. Oder der gemeinnützigen Hilfsorganisation 888 Kühllaster vor die Tür stellen. Keine schlechte Idee auch, 16 Jahre lang rund 8000 Tiere im Münchner Tierheim zu versorgen – inklusive Tierarztkosten.

Für Freunde der Stadtentwicklung hätten wir auch was im Angebot: wahlweise 210 Meter der neue Stammstrecke zu finanzieren oder 120 nagelneue Elektrobusse für die MVG anzuschaffen. Ladeinfrastruktur inklusive. Oder man belässt das Geld im Sport und unterstützt die rund 27.000 Vereine mit jeweils knapp 3000 Euro.

Man wird ja noch mal träumen dürfen – zum Beispiel in der Garden Suite des Bayerischen Hofs, die wir uns 5333 Nächte lang leisten könnten.

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