Warum Moniz Geld von Hannover bekam

München - Mit 1860 hat diese Zahlung rein gar nichts zu tun. Interessant ist die Enthüllung aber allemal: Ricardo Moniz hat Geld von Hannover 96 kassiert, ohne dort je Trainer gewesen zu sein.
Das Engagement von Ricardo Moniz (50) bei den Löwen war langfristig angelegt, jedoch von kurzer Dauer: Im Juni kam er als Chefcoach zu Sechzig, wurde aber schon rund drei Monate später wieder von seinen Aufgaben entbunden.
Ein Jahr vorher war Moniz auf Jobsuche. In diese Zeit fällt eine ungewöhnliche Anekdote, die wohlgemerkt nichts mit 1860 zu tun hat, die aber trotzdem hochinteressant ist. Enthüllt wird die Geschichte jetzt vom Kicker. Im Dezember 2013 war Hannover 96 auf der Suche nach einem neuen Coach als Nachfolger von Mirko Slomka. 96-Manager Dirk Dufner erzielte dem Bericht zufolge eine Einigung mit Ricardo Moniz.
Als dann Vereinsboss Martin Kind einflog, um alles klar zu machen, habe ihn das ungute Gefühl beschlichen, der Niederländer passe nicht zu Hannover. Kind habe nach Kicker-Informationen ein Abstandsgeld für Moniz veranlasst. Heißt: Der Niederländer bekam Geld dafür, NICHT Hannover-Coach zu werden. 96 holte lieber Tayfun Korkut.
Statt nach Niedersachsen zog es Moniz dann im März 2014 nach Polen zu Lechia Gdańsk - und im Sommer weiter zu den Löwen.
lin