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Vitor Pereira: Seine wichtigsten Aussagen

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Von: Florian Fussek, Uli Kellner

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Troia - Lange schwieg der neue Löwen-Trainer Vitor Pereira – bis zum Montag. Nach dem Training stellte er sich erstmals der Presse und sprach über…

... seine Liebe zum Fußball: Ich liebe Fußball, manchmal tanze ich nach dem Spiel – wenn Musik an ist und das Team schönen Fußball spielt…

... die Herausforderung bei den Löwen: 1860 ist für mich wie ein Baby in meinen Armen. Ich muss es füttern und es erziehen. Ich möchte, dass das Baby stark wird. Wenn du anfängst, in einem Team zu arbeiten, ist das wie ein Baby, das du auf ein neues Level bringen möchtest. In meiner Karriere habe ich immer für Titel gearbeitet. Nie, um ein Level zu halten, sondern, um das Team auf ein anderes Level zu bringen. Ich will aggressiven, schönen und intelligenten Fußball sehen. Im ersten halben Jahr soll die Basis gelegt werden, um im nächsten Jahr angreifen zu können und eventuell aufzusteigen! Das Ziel ist die Bundesliga.

... seine Familie: Ich habe drei Kinder (20, 17, 14, die Red.). Im Moment sind sie in der Schule beziehungsweise studieren in Portugal. Dort werden sie auch in der Nähe von Porto bleiben.

„1860 ist mein Baby“

... einen möglichen Wechsel von Vitus Eicher: Darüber diskutieren wir intern. Jede Entscheidung müssen wir gemeinsam treffen.

... seine Philosophie: Ein Trainer muss seine Spiel­idee immer an die Spieler im Verein anpassen. Es geht um aggressives und intensives Spiel und ein Spiel, bei dem sich die Mannschaft mit dem Ball wohlfühlt. Das Team soll mit einem Gehirn denken – und jetzt starten wir damit, eine neue Idee in dieses Gehirn zu bringen

... die Qualität der Mannschaft: Das ist eine interne Sache. Bislang konnte ich das Team erst über einen kurzen Zeitraum beobachten. Jeden Tag werden Sachen evaluiert, am Ende dieser Woche werde ich mich dann mit den Verantwortlichen des Vereins treffen.

... Neu-Verpflichtungen: Die werden intern besprochen. Natürlich schauen wir uns um. Der Fokus liegt aber darauf, der bestehenden Mannschaft die Spielidee zu vermitteln. Wir haben einen großen Kader und müssen diesen analysieren. Trotzdem arbeiten wir schon lange an Verpflichtungen und beobachten Spieler. Allerdings können wir keine Leute holen, ohne unsere Spieler kennenzulernen. Alles muss Hand und Fuß haben.

... die Kadergröße: Ich bin es gewohnt, mit kleineren Kadern zu arbeiten. Aber derzeit ist es wegen der vielen Verletzten so ganz gut, damit wir einen Fluss im Training haben. Bislang ist dies kein Probelm, aber der Kader sollte kleiner werden. Ich mag es nicht, mit 30 Spielern arbeiten zu müssen, aber wir haben die Spieler und die können wir jetzt nicht einfach stehen lassen.

„Wir brauchen mehr Qualität“

... den Sportdirektor: Im Verein wird umstrukturiert und darüber wird diskutiert. Die Struktur, dass sich nur der Trainer auf die Mannschaft konzentrieren kann, sollte in Zukunft auch so bleiben.

... seinen Wechsel zu einem Zweitligisten: So einen großen Verein zu wecken, ist eine große Herausforderung, und ich liebe Herausforderungen. Aber wir brauchen mehr Qualität. Ich bin zuversichtlich, dass wir hier wirklich etwas aufbauen können.

... die Öffentlichkeit: Es hat lange gedauert, mir mein Wissen über den Fußball anzueignen. Ich mache das Training nicht ­öffentlich, damit nicht die ganze Welt zusehen kann. Außerdem möchte ich Ruhe für die Mannschaft. Mir ist aber bewusst, dass Journalisten auch etwas brauchen, über das sie schreiben können. Deswegen wird ab und zu auch mal eine Trainingseinheit komplett offen sein. So ähnlich habe ich das bei meinen bisherigen Stationen auch gemacht. Ich werde mit jedem so lange korrekt umgehen, bis er nicht mehr korrekt mit mir umgeht. 

Hier geht‘s zum Ticker aus dem Trainingslager in Portugal

ffu, ulk

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