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Heftiger Streit! 1860-Trainer Köllner stürmt auf Bank los – Reaktion fällt drastisch aus

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Von: Patrick Mayer

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Löwen-Leader: Kapitän Sascha Mölders (li.) und Trainer Michael Köllner.
Löwen-Leader: Kapitän Sascha Mölders (li.) und Trainer Michael Köllner. © MIS

Am Ende des Spiels 1. FC Saarbrücken gegen den TSV 1860 München wird es wild. Löwen-Trainer Michael Köllner ist mittendrin in einem Tumult.

München/Saarbrücken - In diesem Spiel der 3. Liga waren richtig Emotionen drin. Der 1. FC Saarbrücken und der TSV 1860 München trennten sich vor 12.300 Zuschauer im Ludwigspark 1:1 (0:0). Zuvor hatten die Fans viele strittige Szenen und einen polarisierenden Elfmeter für die Heimmannschaft sowie etliche harte Zweikämpfe gesehen.

TSV 1860 München: Wilde Szenen beim Löwen-Spiel in Saarbrücken

Und: Sowohl besagter Strafstoß als auch ein Foul sorgten für mächtig Ärger. Das war passiert: Im Saarland lief die Nachspielzeit, da grätschte Robin Scheu den jungen Abwehrspieler Semi Belkahia heftig an der Seitenlinie um. Löwen-Trainer Michael Köllner, gewohnt lautstark in seiner Coaching-Zone, hatte sich daraufhin überhaupt nicht mehr im Griff. TV-Bilder bei Magenta Sport zeigten den Oberpfälzer, wie dieser regelrecht auf die gegnerische Bank losging.

Tabelle 3. Liga nach den Samstagsspielen:Tore:Punkte:
1.) 1. FC Magdeburg26:1328
2.) 1. FC Saarbrücken21:1621
3.) VfL Osnabrück16:1121
......
16.) TSV 1860 München11:1214

Er schimpfte und beschwerte sich offenbar lauthals, musste von Sechzig-Sportchef Günther Gorenzel eingefangen und besänftigt werden. Es bildete sich ein Tumult rund um die Szenerie. Auch Saarbrücken-Coach Uwe Koschinat war zu sehen, wie er in Richtung Giesinger Bank stiefelte und in Richtung Köllner wetterte. Diesen hatte zudem verärgert, dass die Saarländer in der 80. Minute einen Elfer zugesprochen bekamen, als Stephan Salger just Scheu im Strafraum zu Boden zog. Vor dem Zuspiel hatte aber Ex-Löwe Adriano Grimaldi Sechzigs Fabian Greilinger mit seiner ganzen Wucht abgeräumt. Es gab jedoch kein Foul, dabei wäre ein Pfiff durchaus berechtigt gewesen.

TSV 1860 München: Löwen-Trainer Michael Köllner mitten in Tumult

Nach dem durch Julian Günther-Schmidt sicher verwandelten Strafstoß (81.) nahmen die hitzigen Diskussionen in einer wilden Schlussphase ihren Lauf. „Michael Köllner hat heute nach dem Spiel viele exklusive Meinungen geäußert. Das klären wir unter Trainern. Das ist unnötig gewesen. Wir haben nicht versucht, irgendwas zu schinden“, sagte Kwasniok hinterher bei Magenta Sport und beschwerte sich: „Hier von einer Schiedsrichterentscheidung zu sprechen, die das Spiel klar für uns begünstigt hätte, finde ich, das ist Blödsinn.“ Auch in den TV-Interviews waren die Trainer überhaupt nicht einer Meinung.

Da hätte man heute viele Elfmeter pfeifen können.

Michael Köllner zum Straßstoß

Saarbrücken sei „durch das Geschenk des Schiris zum 1:1 gekommen“, meinte 1860-Coach Köllner bei Magenta Sport und redete sich richtig in Rage: „Stopp, nochmal zurück. Stopp! Grimaldi foult klar den Greilinger. Zurück, zurück - die Szene!“, sagte er mit viel Nachdruck in der Stimme zum Reporter und übernahm die Regie. „Da sieht man den Rempler. Das ist ein klares Foul“, meinte er zu der Aktion mit Grimaldi und Greilinger - und zum Elfer: „Da hätte man heute viele Elfmeter pfeifen können.“

TSV 1860 München: Löwen und Michael Köllner - sechsmal 1:1-Unentschieden

Jetzt geht für den TSV 1860 München nach dem sechsten 1:1 in den vergangenen sieben Spielen die Aufarbeitung weiter. Seine Mannschaft habe „ein Super-Spiel gemacht. Es fehlen noch Nuancen“, sagte der 51-Jährige, als er sich beruhigt hatte: „Aber die nächsten Wochen werden wir uns belohnen.“ Die nächste Bewährungschance: das DFB-Pokal-Spiel der Löwen gegen den FC Schalke (Dienstag, 18.30 Uhr, hier im Live-Ticker). (pm)

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