Aigner: Keine Angst vor der Rückrunde

Troia - Die Heimat hat sie wieder! Nach gut zwei Wochen Trainingslager landeten die Löwen Freitag Abend am Flughafen München. Zum Abschluss der 16 Tage von Troia stellte sich Kapitän Stefan Aigner den Fragen der mitgereisten Presse. Aigner über…
…die Bedingungen im Camp von José Mourinho: Es war alles top, das Wetter, die Trainingsplätze. Wir konnten uns optimal vorbereiten. Aber klar ist nach 16 Tagen jeder froh, wenn es heimgeht. So lange war ich noch nie von meiner Familie weg.
…die sportlichen Fortschritte im neuen 3-4-3-System: Die wichtigsten Vorgaben des Trainers sind, dass wir früh draufgehen, um den Gegner zu Fehlern zu zwingen. Wenn wir den Ball erobert haben, sollen wir Fußball spielen, den Ball laufen lassen. Wer die Tore schießt, ist egal. Wichtig ist, dass nicht nur ein, zwei Spieler im Sechzehner sind, wenn wir über außen kommen, sondern vier, fünf. Dass wir in den Testspielen kein Tor kassiert haben, ist schön und gut, aber wir wissen alle, dass das nichts zählt. Entscheidend ist am Freitag gegen Greuther Fürth. Ein Sieg würde uns Selbstvertrauen und Rückenwind geben.
…die Qualitäten von Vitor Pereira: Der Trainer ist extrem engagiert dabei. Er macht alles vor und unterbricht sofort, wenn ihm was nicht passt. Da kann er dann auch mal laut werden, wenn wir die Vorgaben nicht umsetzen. Trotzdem ist die Atmosphäre locker. Er gibt uns genügend Freiheiten und macht auch mal einen Witz.
…seine eigene Form: Ob ich die vier Spiele vor Weihnachten machen hätte sollen? Mei, im Nachhinein ist man immer schlauer. Ich würd’s trotzdem wieder tun. Es dauert halt einfach seine Zeit nach einer längeren Verletzung. Ohne die letzte Fitness kannst du dein Spiel auf Profiniveau nicht durchziehen. Aber jetzt mit der vollen Vorbereitung fühle ich mich gut, deutlich besser als noch vor ein paar Wochen. Ich hoffe, dass ich die alte Form bald wiederhabe.
…das Warten auf neue Spieler: Klar ist das ein Thema in der Mannschaft. Aber wir können’s nicht beeinflussen. Ich weiß, dass wir auch ohne neue Spieler eine gute Qualität in der Mannschaft haben, jede Position ist doppelt besetzt. Also mir ist nicht angst vor der Rückrunde. Wenn wir umsetzen, was der Trainer verlangt, und vom Verletzungspech verschont bleiben, dann glaube ich schon, dass wir bald da unten rauskommen und eine sorgenfreie Saison spielen können.
…die nachrückenden Talente Florian Neuhaus und Kilian Jakob sowie den aufblühenden Marnon Busch: Flo und Kilian sind im Kommen, sie haben super trainiert und ihre Sache auch in den Testspielen gut gemacht. Auch für Buschi freut’s mich. Er gibt Gas und hat hier gute Spiele abgeliefert.
…seine Erfolge am Pokertisch: Wir haben nur um Chips gespielt, aber unterm Strich bin ich im Plus. Poker war nicht das Einzige, was wir gespielt haben. Auch unsere Schafkopfrunde ist wieder komplett. Maxi Wittek, Kai Bülow, Vitus Eicher, das war die alte Runde. Jetzt, wo der Vitus weg ist, spielt Stefan Ortega mit. Der hat’s hier im Trainingslager gelernt. Respekt!
Was im Trainingslager in Portugal passierte, können Sie hier im Ticker nachlesen!
Aufgezeichnet: lk