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„Im Löwenstüberl sind alle gleich“: Das sagt der neue 60er-Wirt zur Eröffnung nach der Pause

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Von: Ludwig Krammer

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Zum Wohl! Wirt Bene Lankes hat viel vor
Zum Wohl! Wirt Bene Lankes hat viel vor © sampics / Stefan Matzke

Nach zehnmonatiger Pause öffnet das Löwenstüberl am morgigen Dienstag wieder seine Holztür. Wir sprachen mit dem neuen Pächter Benedikt „Bene“ Lankes (32) über Last und Lust, die so ein Traditionsbetrieb mit sich bringt.

Herr Lankes, der Ausschank mit Musik vor dem Lautern-Spiel war ein voller Erfolg. Ist auch in der Wirtschaft alles bereit für die morgige Eröffnung?

Lankes: Ja, und ich bin ziemlich stolz, dass alles rechtzeitig fertiggeworden ist. Meine Freundin, ihre Eltern und meine Eltern, wir haben alle zusammen geholfen. Es war ein Haufen Arbeit, alles in Schuss zu bringen. Die Gäste dürfen gespannt sein und sich freuen. Der Grundcharakter des Stüberls bleibt erhalten, keiner wird sich fremd fühlen. Aber ich habe aus vielen Gesprächen gehört, dass die Leute nach frischem Schwung lechzen.

Sie sind gelernter Koch und betreiben auch das Lokal Thomi’s Kuchl in Perlach. Wie oft wird man Sie im Stüberl sehen?

Lankes: Sehr oft. Das Stüberl wird mein Mittelpunkt. Wir sind auch für die Geschäftsstellen-Mitarbeiter da und kümmern uns um das NLZ. Die Arbeit wird uns nicht ausgehen.

Und die Schinkennudeln…

Lankes: Oh mei, ich kann’s schon gar nimmer hören. Keine Angst, auch die wird’s geben. Aber ich bin nicht die Christl, sondern der Bene. Wir haben eine feste Karte und dazu täglich wechselnde Mittagsgerichte. Da ist für jeden was dabei.

Kochen dürfen Sie im Stüberl nicht.

Lankes: Wir haben eine Teilküchenkonzession. Das war auch vorher schon so, aber wir halten uns dran. Heißt: Alles wird in Perlach zubereitet und im Stüberl warm gemacht.

Auch eine eigene Löwenwurst soll’s geben…

Lankes: Ja, die hab ich mit einem befreundeten Metzger aus Perlach kreiert. Eine Löwen-Chili-Käsekrainer.

Scharf wie noch nie quasi.

Lankes: Ja, ganz was Pikantes.

Apropos: Gibt’s getrennte Bereiche für die klub- internen Fan-Lager?

Lankes: Natürlich nicht. Im Stüberl sind alle gleich. Die Leute sollen diskutieren, dafür ist die Wirtschaft ja auch da. Von Angesicht zu Angesicht find ich’s sowieso besser als im Internet. Da kann sich keiner verstecken. Und so lange er sich anständig aufführt, ist bei mir jeder willkommen.

Interview: lk

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