Király: "Das war heute ein Kampfsieg"

München - Mit mäßiger Leistung haben sich die Löwen am Samstag einen Dreier gegen Arminia Bielefeld erkämpft. Einen "Kampfsieg" sah Gabor Király.
Oft genug lautete das Fazit in dieser Saison nach Löwen-Spielen "Gut gespielt, aber verloren". Am Samstag gegen Arminia Bielefeld war es umgekehrt: Die Leistung der Sechziger war alles andere als berauschend, trotzdem reichte es zu einem 2:1 (1:1) gegen den Abstiegskandidaten.
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ai Bülow (72.) erzielte vor 15.100 Zuschauern in der Allianz-Arena das Siegtor für die Löwen, die nach zuletzt drei Niederlagen auf Erfolgskurs zurückfanden. Die 1860-Führung durch einen abgefälschten Schuss von Daniel Adlung (4.) hatte der von Hertha BSC ausgeliehene Ben Sahar (30.) für die Arminia ausgeglichen.
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"Das war heute ein Kampfsieg", lautete das Resümee von Gabor Király. Der Keeper trug für Guillermo Vallori die Kapitänsbinde, den Trainer Markus von Ahlen aus dem Kader verbannt hatte. Auch Markus Steinhöfer saß draußen, den Winter-Neuzugang sah der Coach ebenfalls außer Form. Mit dem runderneuerten Löwen-Team klappte es dann mit dem Sieg. "Für uns war das ein Schritt nach vorne", konstatierte Király.
„Das war ein Arbeitssieg“, analysierte Trainer von Ahlen. „Heute sind wir einfach glücklich über einen schwer erkämpften Sieg. Wir schauen jetzt positiv nach vorne auf das Spiel gegen Fürth.“
Sport-Geschäftsführer Gerhard Poschner legte den Fokus auf den zweiten Durchgang: "Ich habe heute eigentlich keine Lust, über negative Sachen zu reden. Die zweite Halbzeit war zumindest ein positiver Aspekt, aber ich will auch nicht wegdiskutieren, dass überall noch Luft nach oben ist."
Yuya Osako blieb im Sturm erneut ohne Treffer. Er sah bei sich eine Steigerung im Laufe der Partie: "In der zweiten Halbzeit bin ich besser ins Spiel gekommen. Auch weil der Trainer mich hinter Bobby Wood gezogen hat. Die Großchance muss ich natürlich machen", so der Japaner.
„Bielefeld konnte immer wieder unsere Aktionen unterbinden, weil uns viele kleine Fehler unterlaufen sind“, sagte von Ahlen. „Das 1:1 zur Pause entsprach dem Spielverlauf.“ Die Sechziger zeigten erst nach der Pause Biss und Leidenschaft und wurden schließlich doch noch belohnt.
Für Bielefeld sieht's dagegen düster aus. Die Ostwestfalen liegen als Vorletzter drei Spieltage vor Saisonende nach wie vor drei Punkte hinter Relegationsplatz 16, den Dynamo Dresden belegt. "Wir haben noch die Chance, die Klasse zu erhalten. Das wollen wir auch, deshalb müssen wir weiter mutig spielen", sagte Bielefelds Stephan Salger nach dem Abpfiff bei Sky.
lin/lk/bix/dpa/sid