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Vorbild Mölders: Vertragsverlängerung mit Signalwirkung?

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Von: Uli Kellner

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1860-Kapitän Sascha Mölders und Sportchef Günther Gorenzel halten ein Trikot in die Kamera.
Der Kapitän bleibt an Bord: Sascha Mölders hat auf Sportchef Günther Gorenzel gehört und seinen Vertrag zügig verlängert. © TSV 1860

Und wieder geht der Löwen-Kapitän als Vorbild voran. Nach der überraschend zügigen Vertragsverlängerung von Sascha Mölders beim TSV 1860 stellt sich die Frage: Ziehen jetzt auch die anderen Stammspieler nach? Bereits im Sommer 2020 hatte das Ja-Wort des Kapitäns Signalwirkung.

Der Sportchef war kurzfristig verhindert. „Günther Gorenzel hat einen wichtigen Termin“, hieß es zu Beginn der Zoom-Pressekonferenz am Donnerstag, was sich zwei Stunden später als dezente Untertreibung herausstellte. Wichtiger Termin? Es ging um keinen Geringeren als den Kapitän, Torjäger und Fanliebling. Schneller als erwartet hat Sascha Mölders seinen Vertrag bei den Löwen verlängert. Vermutlich um ein weiteres Jahr - bis zum 30. Juni 2022. Dann wäre Mölders 37 Jahre alt.

Mit Details geizte der TSV 1860 wie gewohnt. Dafür war die Pressemitteilung geschmückt mit den üblichen Verbalgirlanden. Mölders wird wie folgt zitiert: „Der Verein hat mir trotz der coronabedingten schwierigen Bedingungen erneut das Vertrauen ausgesprochen und ein faires Angebot unterbreitet. Der TSV 1860 verkörpert meine eigenen Werte, die Leidenschaft für den Fußball.“

Gorenzel, der sechs Tage zuvor an den Realitätssinn der Spieler appelliert hatte („Nicht pokern, sondern zugreifen“) sagte: „Sascha hat in dieser Spielzeit ein weiteres Mal bewiesen, dass er einer der Topstürmer in der 3. Liga ist.“ Darüber hinaus sei er der Anführer des Profiteams – und „ein Vorbild“ für alle Junglöwen ab der U 9. Mit 13 Saisontreffern führt der Vollblutstürmer aktuell die Torschützenliste an.

Vom Ja-Wort des Kapitäns erhofft sich der Tabellenvierte eine Signalwirkung, auch für das Auswärtsspiel in Saarbrücken (Samstag, 14 Uhr), wo Mölders kein Unbekannter ist. Mit seinen Toren in der Relegation legte er 2018 den Grundstein für seinen Kultstatus.

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