Wade gezerrt: Kobylanski ist Köllners Problem-„Schäfchen“

Laut Michael Köllner sind die Löwen heiß auf das Topspiel gegen Dresden: „Ich sehe einen heißen Kampf um die Plätze.“ Einziges Sorgenkind ist Zehner Kobylanski.
Die wichtigste medizinische Nachricht zuerst: Michael Köllners Hexenschuss hat sich nicht verschlimmert. Anders als nach dem Zwickau-Sieg konnte der 1860-Coach die Pressekonferenz vor dem Dresden-Spiel (Montag, 19 Uhr) wieder im Sitzen absolvieren. „Ich bin gespritzt worden“, berichtete er. Gut sei der Rücken noch nicht, betonte er, aber gut genug, um zumindest aufrecht auf dem Trainingsplatz zu stehen.
Es werden elf fitte Spieler auf dem Platz stehen.
So viel zu seinem eigenen Zustand. Wesentlich Positiveres gab es am Freitag über Köllners Mannschaft zu berichten. „Die Woche war richtig gut“, betonte der Coach: „Ich sehe einen heißen Kampf um die Plätze.“ Einziges Sorgenkind: Martin Kobylanski, der mit einem Tor gegen Zwickau seinen Aufwärtstrend bestätigte, dann aber mit einer gezerrten Wade ausgewechselt werden musste. Köllner über seinen Zehner, der gerade auf bestem Wege war, mit Neulöwe Raphael Holzhauser eine spielstarke Offensivachse zu bilden: „Er ist die letzten Tage umfangreich behandelt worden. Ich habe aber noch kein Gefühl dafür, ob es reichen wird.“ Was der Coach aber versprechen kann: „Es werden elf fitte Spieler auf dem Platz stehen.“
Schließlich weiß auch Köllner, dass sein Job durch den einen Sieg noch nicht dauerhaft gesichert ist. Was dieses Thema angeht, bleibt der Trainer-Wackelkandidat aber maximal entspannt. „Druck oder weniger Druck“, räsonierte er: „Am Ende bin ich ein Angestellter des Vereins.“ Sein Auftrag sei es, dafür zu sorgen, „dass ich meine 30 Schäfchen gut durch die Woche bringe“ – damit am Montag ein wichtigen Sieg im Aufstiegskampf bejubelt werden kann.