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Stadion-Alternativen: "Es gibt Gespräche"

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Von: Armin Linder

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München - Was wurde eigentlich aus den Plänen für ein eigenes Löwen-Stadion? Finanz-Geschäftsführer Markus Rejek ist bemüht, das Thema aus der Öffentlichkeit herauszuhalten.

Das bisher letzte große öffentliche Aufsehen zu den 1860-Stadion-Plänen gab es im November. Vizepräsident Peter Helfer sprach bei einer Fan-Veranstaltung über die Details, die den Verantwortlichen vorschweben. Eine eigene Spielstätte für 45.000 Fans stand im Raum, erweiterbar auf 55.000. Finanziert werden könnte das Stadion, so hieß es damals von Helfer, durch den Verkauf der Namensrechte - die Arena würde also nach einem Unternehmen benannt werden - und durch Sponsoren, "von denen viele bereits in den Startlöchern stehen", erklärte er. "Wir können das stemmen", so Helfer im November. Dafür war ein 30.000-Quadratmeter-Gelände in Riem im Gespräch - und Baukosten in Höhe von 55 Millionen Euro.

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Seitdem ist es ruhig geworden um das Stadion-Thema. Die Verantwortlichen sind bemüht, es aus der Öffentlichkeit herauszuhalten. Das erklärte auch Finanz-Geschäftsführer Markus Rejek, als ihn unsere Onlineredaktion am Sonntag darauf ansprach. "Bei so einem Thema macht es keinen Sinn, das öffentlich zu diskutieren. So etwas muss intern vorbereitet und geprüft werden. Alles andere sind Diskussionen, die uns nicht weiterhelfen", erklärte er.

Rejek lenkte stattdessen den Fokus auf die aktuelle Spielstätte, die Allianz Arena. Die Sechziger haben darauf verzichtet, die Dauerkartenpreise anzuheben, dazu gibt es bald Aktionen für Jugendliche, die vermehrt nach Fröttmaning kommen sollen. Rejek: "Stand der Dinge ist: Wir spielen als Zweitligaverein in der Allianz Arena. Dafür beneiden uns viele Mitbewerber. Es liegt an uns, dies als Chance zu begreifen unsere aktuelle Heimat am Spieltag so zu gestalten, dass wir daraus ein wirkliches Heimspiel und einen Vorteil machen. Mit uns meine ich in erster Linie die Verantwortlichen im Verein und die Mannschaft aber auch jeden einzelnen Löwen-Fan."

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Dass das Thema nicht in der Öffentlichkeit verarbeitet wird, heißt allerdings nicht, dass im Hintergrund keine Hausaufgaben gemacht werden. "Natürlich gibt es Gespräche, aber die gilt es abzuwarten, bevor wir öffentlich darüber sprechen, denn alles andere ist Phantasterei", wirbt Rejek um Geduld.

Armin Linder

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