Poschner: "Gartler war nie interessant für uns"

München - René Gartler war bei den Löwen im Gespräch, doch jetzt wechselt er zum SV Sandhausen. Gerhard Poschner erklärt, was wirklich dahintersteckte.
Vor einigen Tagen bestätigte René Gartler, Stürmer des österreichischen Erstligisten SV Ried, gegenüber unserer Onlineredaktion eine Verbindung zum TSV 1860: "Ich weiß, dass 1860 mich ein paarmal beobachten ließ." Er schwärmte sogar etwas von den Münchnern: "1860 ist ein Traditionsverein, eine attraktive Adresse, sicher eine interessante Möglichkeit."
Doch jetzt die Meldung: Der 28-jährige Österreicher kommt nicht in die Metropole München, sondern wechselt in den beschaulichen Rhein-Neckar-Kreis. Nein, nicht etwa nach Hoffenheim, sondern zum SV Sandhausen.
Der Angreifer bestritt in den beiden zurückliegenden Spielzeiten 60 Partien für Ried und erzielte dabei insgesamt 30 Treffer. "Er ist der Torjäger, den wir gesucht haben", sagte Sandhausens Geschäftsführer Otmar Schork, "seine Verpflichtung ist für den SVS ein Meilenstein". Präsident Jürgen Machmeier sprach gar von einem "Königstransfer".
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Die Sechzig-Fans fragen sich natürlich: Schnappt nun schon der SV Sandhausen den Löwen die Spieler weg? Nein, stellt Gerhard Poschner klar. "Das ist ein Spieler, der nie auch nur im Ansatz interessant war für uns", so Poschner. "Er ist uns ständig angeboten worden von seinem Berater. Aber wir haben das nicht im Ansatz verfolgt." Offensichtlich wollte also eher die Gartler-Seite den Spieler interessant machen, indem sie seinen Namen in Verbindung mit den Löwen und so in die österreichische Presse gebracht hatte.
fw/dpa/lin