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Funkel: "Lauth würde für Osako spielen"

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Von: Uli Kellner

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Yuya Osako. © MIS

München - Kaum da und möglicherweise schon bald wieder fort: Gerüchten zufolge nutzt Neu-Löwe Yuya Osako den TSV 1860 als Sprungbrett in eine bessere Liga.

Müde sah er aus, doch wer will Yuya Osako das verdenken? Der japanische Löwen-Profi ist zwischen Sandhausen (vorigen Samstag) und Aalen (Freitag, 18.30 Uhr) mal eben um die halbe Welt geflogen. Am Mittwoch in Tokio, bei Japans 4:2-Sieg gegen Neuseeland, ließ Osako seine WM-Aktien steigen: kein Tor, aber 80 Minuten Einsatzzeit. In der Nacht zum Donnerstag flog der Stürmer zurück nach München, machte sich kurz frisch, trat nachmittags ein paar Mal gegen den Ball, ehe es ins Teamhotel ging. Freitag Abend – Jetlag hin oder her – soll er dann mithelfen, die Löwen-Krise wegzuballern.

Ob als Joker, wie zuletzt als einzige Spitze oder in einem 4-4-2-System, ließ Friedhelm Funkel offen. „Wir werden mit Sicherheit ein Stück weit offensiver ausgerichtet sein“, sagte der Trainer, „aber wir müssen erst herausfinden, wie der Junge (Osako) drauf ist.“ Funkel weiß: „Zwei Spiele in so kurzer Zeit steckt man nicht so leicht weg. Bei diesen Strapazen glaube ich kaum, dass es für 90 Minuten reicht. Benny Lauth wäre der Erste, der für ihn spielen würde.“

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Für die Fans wäre es schade, wenn Osako nur zu einem Kurzeinsatz käme, denn wer weiß, wie oft sie ihren neuen Liebling überhaupt noch im Löwen-Trikot erleben werden? Das schlecht gehütete Geheimnis, dass in Osakos bis 2017 gültigem Vertrag etliche Klauseln stehen, hat am Donnerstag auch Funkel erreicht. „So weit ich weiß, ist das so“, sagte er zu Mutmaßungen, der Japaner könnte den Giesinger Zweitligisten als Sprungbrett in bessere Ligen ansehen. England ist für die meisten J-League-Stars das Sehnsuchtsziel Nummer eins, die festgeschriebene Ablöse soll überschaubar sein. Ist Osako womöglich schon im Sommer weg? Funkel klingt, als hätte er seine Entdeckung bereits aufgegeben: „Wenn er eine starke WM spielt, wird es schwer, ihn zu halten.“

Doch am Freitag steht erstmal Aalen auf Funkels To-do-Liste: „Wir wollen von Beginn an zeigen, dass wir aggressiv sind und was vorhaben.“ Eine theoretische Chance, Osako das Bleiben mit dem Bundesliga-Aufstieg schmackhaft zu machen, besteht ja noch.

Uli Kellner

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