Nach Spacko-Eklat meldet sich Mölders via Videobotschaft: „Leute, akzeptiert das“

Nach dem 2:2 im Drittliga-Stadtderby zwischen dem TSV 1860 München und dem FC Bayern II kam es zu einem Streit zwischen Sascha Mölders und Maximilian Welzmüller. Jetzt haben sich beide ausgesprochen.
Update vom 19. Mai: Das Wortgefecht zwischen Löwen-Kapitän Sascha Mölders und Maximilian Welzmüller vom FC Bayern II schlug nach dem Derby hohe Wellen. Jetzt hat der 1860-Stürmer den Streit offiziell für beendet erklärt und eine Videobotschaft an die Fans gerichtet. „Servus Leute, jetzt muss ich mich doch mal an euch wenden und sagen ‚Es ist nur Sport‘. Der Maxi und ich verstehen uns seit Jahren gut, wir hatten eine gemeinsame Zeit bei FSV Frankfurt. Fußball ist Emotionen, da gehört alles dazu“, erklärte der 36-Jährige aus seinem Instagram-Account.
Die beiden Streithähne sollen sich bereits ausgesprochen haben. „Wir haben uns auf dem Platz ein bisschen behakelt, wie auch immer. Aber letzten Endes ist es Fußball. Wir sind absolut befreundet, ich kenne auch seine Brüder seit Jahren. Wir haben telefoniert und uns ausgesprochen. Es ist alles in Ordnung, wir verstehen uns echt super. Bitte akzeptiert das auch so.“
Erstmeldung vom 16. Mai: München - Ein Derby ohne Emotionen ist wohl undenkbar, vor allem wenn sich der TSV 1860 und der FC Bayern* gegenüberstehen und ganz Giesing Kopf steht. Nach dem 2:2-Unentschieden im Drittliga-Derby zwischen den Löwen und den Amateuren des Rekordmeisters kochte die Stimmung bei zwei erfahrenen Akteuren hoch. Torjäger Sascha Mölders und Maximilian Welzmüller lieferten sich während der Interviews nach Abpfiff* ein Wortgefecht, in dem die Fetzen flogen.
TSV 1860 München - FC Bayern II: Mölders wird erst beleidigend, dann kämpferisch - „spielen Relegation und nächste Saison Liga zwei“
„Ihr geht in die Regionalliga, Spa***“, rief Sascha Mölders zu seinem Gegenspieler - und zwar unmittelbar nachdem sein Interview in der Live-Übertragung von MagentaSport gezeigt wurde. „Habt ihr ja gesehen. Im Spiel ist der einfach vor die Wand gelaufen, schmeißt sich auf den Boden und fängt an zu heulen. Das habe ich mein Leben noch nicht gesehen“, sprudelte es aus dem Toptorschützen der 3. Liga. „Mein Sohn, der ist elf Jahre alt, wenn ich den schubse, der bleibt stehen. Und der läuft gegen mich und fängt an zu heulen, wie ein kleiner Schulbub“, motzte Mölders*.
„Und jetzt große Fresse. Wie der Pressesprecher. Sowas habe ich ja gerne. Aber die Quittung kriegen sie am letzten Spieltag!“, so die Ansage des 36-jährigen Stürmers. Trotz des Ärgers nach dem Schlusspfiff zeigte sich der 22-Tore-Mann fokussiert und gab mit starrer Miene das Ziel für die kommenden Partien aus. „Wir haben jetzt ein Endspiel nächste Woche in Ingolstadt. Wir haben nach elf Spielen nicht verloren und werden auch in Ingolstadt gewinnen, spielen Relegation und nächste Saison in Liga zwei“, so Mölders.
TSV 1860 München - FC Bayern II: Frust bei FCB-Amateuren nach Remis im Derby - „Wenn wir das 3:1 machen, gewinnen wir“
Auch der zweite Streithahn Maxi Welzmüller stellte sich nach dem Spiel dem MagentaSport-Mikrofon. „Wenn wir das 3:1 machen, gewinnen wir. Wir haben ein sehr gutes Spiel gezeigt, es war unser bestes Spiel nach langer Zeit. Das Unentschieden tut weh, auch durch die zwei Elfmeter“, so der erfahrene Bayern-Mittelfeldspieler. Bei Ansicht der strittigen Szene zum zweiten Strafstoß machte er auf eine mögliche Abseitsposition von Stefan Lex aufmerksam.
„Im Abstiegskampf so eine Entscheidung zu treffen, das geht nicht“, findet Amateure-Kapitän und Elfmeter-Verursacher Nicolas Feldhahn, der im Hintergrund des Interviews seinem Frust freien Lauf ließ. Im letzten Saisonspiel brauchen die Bayern einen Sieg in Halle, parallel darf Uerdingen nicht punkten und Meppen nicht gewinnen. Ansonsten steht der Abstieg in die Regionalliga* fest.(ajr) *tz.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA