Um vier Uhr früh: 1860-Fans stellen Profis zur Rede
München - Nach dem miserablen Auswärtsspiel bei Dynamo Dresden erwartete die Löwen-Profis bei ihrer Ankunft in München am Dienstagfrüh eine weitere unschöne Überraschung.
Etwa 200 Fans waren am Montagabend beim Auswärtsspiel der Löwen in Dresden mit dabei und mussten sich das Fiasko bei der 2:4-Niederlage live vor Ort ansehen. Ein Teil dieser schwer enttäuschten Anhänger hatte sich nach der etwa fünf Stunden dauernden Rückfahrt offenbar noch immer nicht mit der desaströsen Leistung der Sechzger abfinden wollen. So entschieden sich die knapp 30 Fans, die per Reisebus nach Sachsen gereist waren, nach ihrer Rückkehr nach München auf den Löwen-Bus zu warten und die Spieler zur Rede zu stellen.
So kam es dann auch: Als der Mannschaftsbus der Sechzger gegen vier Uhr morgens gerade auf das Trainingsgelände an der Grünwalder Straße abbiegen wollte, passten die Anhänger den Bus ab und verlangten ein Gespräch mit der Mannschaft. "Die Fans wollten ihre Enttäuschung nachvollziehbarerweise zum Ausdruck bringen", bestätigte Pressesprecherin Lil Zercher unserer Onlineredaktion.
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Einige Spieler hätten sich den fordernden Fans gestellt, auch Trainer Markus von Ahlen. Andere Spieler zogen es vor, das Geschehen aus dem Inneren des Busses zu verfolgen. Immerhin: "Von Beschimpfungen ist uns nichts bekannt, die Gespräche verliefen alle im Rahmen", berichtet Zercher. Nach einer etwa 20-minütigen Unterredung, die teilweise aber auch hitzig verlief, hätten die Fans die Spieler dann von dannen ziehen lassen.
Am Dienstag war der kleine Zwischenfall dann aber kein Thema mehr an der Grünwalder Straße. Die wenigen Fans, die sich zum Training der Profis eingefunden hatten, hatten mehr mit dem eisigen Wind zu kämpfen, als sich mit Diskussionen mit den Spielern zu beschäftigen.
wi