Beine breit, Arme hoch! Auf deutschen Flughäfen sind immer öfter Körperscanner im Einsatz. Die Technik soll für mehr Sicherheit sorgen. Hier haben wir die wichtigsten Infos für Reisende zusammengestellt.
Insgesamt 14 Körperscanner sind derzeit an sechs deutschen Airports im Einsatz. Die Geräte werden an den Flughäfen Frankfurt/Main, Hamburg, Düsseldorf, Stuttgart, München, Berlin-Schönefeld verwendet.
Im Gegensatz zu Metalldetektoren sollen die Bodyscanner in der Lage sein, Pulver, Flüssigkeiten oder andere potenziell gefährliche Gegenstände ohne Metallanteil zu entdecken.
Neue Körperscanner unschädlich?
Die neuen Körperscanner arbeiten, laut Bundesregierung, mit einer sogenannten Millimeterwellentechnologie und sind für den Menschen gesundheitlich unbedenklich.
Dabei zeige die in Deutschland verwendete Software ausschließlich Piktogramme. Durch farblich markierte Bereiche auf dem Kontrollmonitor lässt sich eine mögliche Nachkontrolle gezielt durchführen und ist damit weniger zeitintensiv. Körperbilder werden nicht erzeugt. Daten werden nicht gespeichert.
Körperscanner sind seit November 2011 durch EU-Verordnung für die Luftsicherheitskontrolle zugelassen. Dabei ist die Nutzung für Passagiere freiwillig. Lehnt ein Passagier die Kontrolle mittels Körperscanner ab, wird er nach den herkömmlichen Methoden kontrolliert.
Seit 2010 wird der Einsatz von Körperscannern in Deutschland getestet. Beim einem ersten Testlauf am Hamburger Flughafen versagte die Technik häufig. Bei 49 Prozent der kontrollierten Flugreisenden wurde überflüssiger Alarm ausgelöst. Knapp 800 000 Passagiere hatten das Test-Gerät freiwillig genutzt.
Ab dem 1. September 2015 sind derartige Durchleuchtungsgeräte nach EU-Recht vorgeschrieben.