Trotz des touristischen Übernachtungsverbots pilgerten in den vergangenen Tagen einige Touristen an die Ostsee. Sie wurden des Bundeslandes verwiesen.
Weil sie die Corona-Landesverordnung ignoriert haben, die touristische Übernachtungen verbietet, wurden in den vergangenen Tagen einige Touristen von der Insel Rügen* geschmissen und des Bundeslandes verwiesen.
Urlaub an der Ostsee: Polizei schmeißt Touristen aus Rügen
Eine Polizeistreife fand laut einem Bericht des Nordkuriers unter anderem ein Wohnmobil mit Bautzener Kennzeichen auf einem Parkplatz zwischen Prora und Mukran auf Rügen. Bei der 47-jährigen Fahrerin kam heraus, dass sie aus dem südlichen Brandenburg stammt und nur als Tourist nach Mecklenburg-Vorpommern gekommen war.
Schon am Sonntag griff die Polizei zwei Männer aus Hamburg auf, die zum Kitesurfen auf die Insel gereist waren. Die 31- und 37-Jährigen behaupteten, vom Einreiseverbot nichts zu wissen. Am selben Abend entdeckten die Beamten einen weiteren Mann – dieses Mal aus Sachsen –, der ebenfalls zum Kitesurfen nach Rügen gekommen war. Zudem machten auch in der Nähe von Stralsund eine 20-Jährige und ein 21-Jähriger auf sich aufmerksam. Die französischen Staatsbürger studieren in Brandenburg, waren aber zu touristischen Zwecken an die Ostsee gereist. Auch sie wussten angeblich nichts vom Einreise-Verbot.
Alle betroffenen Personen wurden des Bundeslandes verwiesen. Zudem wird ein Ordnungswidrigkeiten-Verfahren gegen sie eingeleitet, weil sie gegen die Corona-Landesverordnung Mecklenburg-Vorpommern verstoßen haben. Es sind Bußgelder in Höhe von 150 bis 2.000 Euro möglich.