Schokolade im Sommer lagern: Kühlschrank ist keine gute Idee
Wer Schokolade in der Hitze weglegen möchte, steht oftmals vor einem Problem. Denn die Lagerung im Kühlschrank hat einige Nachteile.
Deutschland – Es gibt sie in allerlei Geschmacksrichtungen und Ausführungen – trotz einiger Rückrufe von Schokolade ist die Nascherei in vielen Haushalten bei Jung und Alt beliebt. Doch gerade bei der Hitze im Sommer stehen viele Verbraucher vor einem Problem. RUHR24 erklärt, warum man bei der Aufbewahrung im Kühlschrank vorsichtig sein sollte.
Genussmittel | Schokolade |
wesentliche Bestandteile | Kakaoerzeugnisse und Zuckerarten |
Schokolade vor Hitze schützen – Fehler bei Lagerung im Kühlschrank vermeiden
Schokolade ist vor allem als Snack für zwischendurch bekannt. Doch gerade, wenn von der Tafel noch etwas übrig bleibt, sollte man einiges beachten, wenn man den Rest in den Kühlschrank legen möchte. Dort schützt man die Nascherei zwar vor dem Schmelzen bei der Hitze im Sommer. Dabei kann es allerdings auch zu ungewollten Nebenwirkungen kommen.
Wer die Schokolade dann etwas später aus der Kühlung holt, könnte feststellen, dass die angefangene Tafel plötzlich raue und körnige Beläge auf der Oberfläche hat. Was zunächst unappetitlich aussieht, ist aber gesundheitlich unbedenklich. Dabei handelt es sich nach Angaben von Öko-Test um Zuckerreif.
Beim Temperaturwechsel vom kalten Kühlschrank in die warme Umgebungsluft kondensiert Wasser auf der Schokolade und löst beim Verdunsten dadurch den Zucker ab. Dieser kristallisiert dann wiederum auf der Oberfläche. Der graue Belag hat daher nichts mit dem Alter oder der Haltbarkeit der Schokolade zu tun. Es gibt allerdings einen Nachteil an der Aufbewahrung im Kühlschrank, der Naschkatzen nicht schmecken dürfte.
Weißen Belag bei Schokolade verhindern – richtige Lagerung ist entscheidend
Je heller die Schokolade ist, desto mehr Gerüche nimmt sie von den Lebensmitteln im Kühlschrank auf. Liegt der süße Snack dann neben Wurst, Käse oder Fisch, kann es bei der Süßigkeit zu einer ungewollten Geschmacksveränderung kommen. Allerdings ist zu viel Licht und Wärme ebenso „schädlich“ für die Nascherei.
Doch es gibt Tipps, die bei der Lagerung von Schokolade nützlich sind:
- Die Schokolade am besten bei einer Temperatur von etwa 15 Grad lagern, wo es dunkel und trocken ist.
- Wichtig ist auch, dass die Temperatur konstant sein und nicht zu stark zwischen Hitze und Kälte schwanken sollte, um etwa Zuckerreif zu verhindern. Ein passender Ort wäre beispielsweise ein Vorratskeller oder eine Speisekammer im Keller.
- Ist dies beispielsweise in Dachgeschosswohnungen nicht möglich, dann vor allem angefangene Tafeln luftdicht in einer Brotdose verschließen und im Seitenfach des Kühlschranks aufbewahren.
Schokolade richtig lagern – Süßigkeit vor Hitze und Luft schützen
Damit sich der volle Geschmack entfalten kann, empfiehlt RTL.de, die Tafel nach dem Herausnehmen aus dem Kühlschrank erst eine gewisse Zeit liegenzulassen, bis sie die Temperatur von 15 Grad erreicht hat. Die richtige Balance bei der Lagerung von Schokolade zu finden, ist daher essenziell. Denn auch bei zu viel Licht oder Wärme kann die Schokolade Schaden nehmen, indem sie oxidiert. Das kann Auswirkungen auf den Geschmack der Süßigkeit haben.
Besonders schädlich ist demnach direktes Sonnenlicht in Verbindung mit Luft. Dabei gilt erneut: Je heller die Schokolade ist, desto anfälliger ist sie für unerwünschte Veränderungen. Dunkle Sorten sind demnach weniger davon betroffen, als weiße Schokolade, die zu einem Großteil aus Kakaobutter besteht.

Bei zu viel Hitze kann außerdem Fettreif entstehen. Bei dem natürlichen Prozess kristallisieren die enthaltenen Fette an der Oberfläche, sobald die Schokolade nach dem Aufenthalt in warmen Räumen, sobald die Tafel wieder im Kühlschrank liegt. Dadurch entsteht laut Öko-Test ein „weiß-gräulicher, fleckiger Belag“ auf. Wie auch der Zuckerreif ist der Fettreif gesundheitlich unbedenklich, jedoch wirkt die Schokolade dadurch unappetitlich.