Fünf Oberflächen im Haushalt niemals mit Wasser putzen
Beim Putzen liegt es nahe, Wasser für die Reinigung zu verwenden. Aber bei einigen Oberflächen sollten Verbraucher damit vorsichtig sein.
Deutschland – Durch das Zubereiten von Esskastanien oder anderen Snacks und Mahlzeiten in der Küche, bleiben Esstisch und Arbeitsplatte nur selten sauber. Auch in anderen Räumen der Wohnung müssen Verbraucher regelmäßig putzen. Dabei scheint es selbstverständlich, neben Hausmitteln, wie Essig auch Wasser zu nutzen. Das gilt aber nicht überall, erklärt RUHR24.
Flüssigkeit | Wasser |
Anwendung | Putzen |
Schmelzpunkt | 0 Grad Celsius |
Putz-Fehler im Haushalt: Marmor nicht mit Wasser reinigen
Wasser kann in Form von Mineralwasser als Hausmittel zum Putzen äußerst effektiv sein und Flecken entfernen. Aber aufgepasst: Bei mehreren Oberflächen und Materialien kann die Flüssigkeit sogar ungewollten Schaden anrichten. Auf den Einsatz von Wasser zu verzichten, ist vor allem bei hartnäckigen Flecken schwierig. Dann gilt es, die Flüssigkeit so sparsam wie möglich zu verteilen.
Wer die Oberflächen aus Marmor in Küche oder Wohnzimmer mit Wasser säubert, der riskiert dabei, dass Kalkablagerungen entstehen. Diese können wiederum dafür sorgen, dass der Naturstein stumpf aussieht und seinen Glanz verliert. Kalkentferner, Essig und andere Säuremittel sowie alkalische und tensidhaltige Reinigungsmittel können sogar noch Schlimmeres bewirken.
Da Marmor aus Kalkstein besteht, können Kalkentferner und Essig die Oberfläche zersetzen. Bei den anderen aufgeführten Mitteln können zudem ungewollte Flecken entstehen. Besser ist es laut Schöner Wohnen daher, einen Besen mit Naturborsten für eine trockene Reinigung zu verwenden.
Lassen sich die Flecken dadurch nicht entfernen, gestaltet sich die Reinigung etwas komplizierter. Wichtig ist laut dem Magazin Brigitte ein weiches feuchtes Tuch sowie ein Reinigungsmittel, das alkoholisch oder pH-neutral ist. Den Putzartikel so wenig wie möglich mit Geschirrspülmittel und warmem Wasser befeuchten und in Richtung der Steinstruktur sanft reiben. Anschließend ein trockenes Mikrofasertuch nehmen. Ähnlich verhält es sich mit Boden, der aus Marmor ist.
Böden und Oberflächen aus Holz reinigen: Auf Wasser beim Putzen verzichten
Vermutlich noch beliebter als Marmor sind durch die scheinbar simplere Pflege Tischplatten aus Holz. Doch auch hier ist Wasser zum Säubern keine sinnvolle Idee. Denn zu viel davon lässt das Holz aufquellen – ähnlich eines Buches, das in die Badewanne fällt und trocknet. In beiden Fällen sind die Schäden irreparabel. Deshalb gehören Schneidebretter aus Holz keinesfalls in die Spülmaschine.

Wichtig ist deshalb auch bei Holz sowie Parkett- und Laminatboden eine möglichst trockene Reinigung. Lässt sich der Einsatz von Wasser nicht vermeiden, umgehend die Flächen mit einem sauberen Tuch abtrocknen. Das Portal Küche.de weist zudem darauf hin, stets in Richtung des Holzes zu wischen. Hilfreich ist es, die Tischplatten aus Echtholz regelmäßig mit Leinöl in Wuchsrichtung zu behandeln. Dadurch soll das Material noch einfacher zu reinigen sein.
Mit Wasser putzen – Vorsicht bei Sofas aus Samt und Leder
Wer sich die aufwendige Arbeit bei Oberflächen in der Küche ersparen will, kann sich etwa für Granit entscheiden. Der Naturstein gilt als recht robust. Aber nicht nur Tische, Platten und Fußböden sind unter Umständen kompliziert, wenn man Flecken von ihnen entfernen möchte.
Problematisch kann auch die Reinigung von Sofas und Kissen aus Samt sein. Der Stoff ist durch seine weichen Eigenschaften eine willkommene Alternative in Sachen Gemütlichkeit zu Couches aus Leder, die sich eher kalt anfühlen. Doch landet erstmal ein Fleck auf dem Samt, ist die richtige Reaktion gefragt, denn Wasser kann zu ungewollten Ablagerungen und Streifen führen. Ein entsprechendes Polsterspray und eine weiche Bürste schaffen bei Flecken Abhilfe.

Auch ein Sofa aus Leder hat seine Tücken, wenn es um das Reinigen geht. Wird das tierische Material zu nass, sind Verfärbungen und Brüche des Stoffes die Folge. Auch bei Leder sollte man also komplett auf Wasser verzichten. Stattdessen könne eine Bürste und ein auf die Lederart abgestimmtes, mildes Reinigungsmittel helfen.
Seide reinigen – Vorsicht bei Verwendung von Wasser
Zu den besonders hochwertigen Stoffen zählt Seide, die sich auch in Form von Vorhängen oder Bettwäsche in der Wohnung findet. Hier ist die Reinigung alles andere als einfach, denn Wasser und Putzmittel sorgen laut dem Magazin Brigitte schnell für Risse und eine raue Struktur. Wer einen Fleck auf seiner Seide entdeckt, sollte die Reinigung lieber Fachleuten überlassen.