Studie: Fernsehen macht Kinder dumm

Sandmännchen, Sesamstraße oder SpongeBob- schon kleine Kinder lieben diese TV-Sendungen. Doch wer früh anfängt und zu lang vor der Flimmerkiste sitzt, wird nach einer aktuellen Studie dumm und dick.
Kleine Kinder sollten möglichst wenig fernsehen. Den der TV-Konsum schädigt die geistige und körperliche Entwicklung nachhaltig, wie jetzt eine kanadische Studie zeigt.
Demnach drohen die Kleinen geistig und körperlich träge zu werden. “Die frühe Kindheit ist eine entscheidende Phase für die Hirnentwicklung und die Prägung des Verhaltens“, sagt Studienleiterin Linda Pagani von der Universität Montreal. “Während dieser Zeit kann viel Fernsehkonsum zu ungesunden Gewohnheiten führen.“
Die Psychologin prüfte zunächst den Fernsehkonsum von rund 1.300 Kindern im Alter von 2,5 und vier Jahren. Als die Kinder zehn Jahre alt waren, befragte Pagani dann ihre Lehrer nach Leistung und Verhalten der Schüler.
Bilder aus 40 Jahren Sesamstraße
Das erschreckende Resultat stellen die Forscher in der Zeitschrift “Archives of Pediatrics and Adolescent Medicine“ vor: Hatten die Teilnehmer im Kleinkindalter viel ferngesehen, so waren sie schlechter in der Schule, neigten verstärkt zu Trägheit, ernährten sich schlechter und hatten einen höheren Körper-Masse-Index (BMI). (Quelle: “Archives of Pediatrics and Adolescent Medicine“, Vol. 164, S. 425-431)
DAPD