Das McDonald's-Logo ist sicherlich eines der bekanntesten Markensymbole weltweit. Was sich hinter den goldenen Bögen verstecken soll, sorgt aber für Schmunzeln.
"Golden Arches", "Zur goldenen Möwe", "Zum goldenen M" - das McDonald's-Logo ist Quell aller möglichen Verballhornungen, aber hinter den goldenen Bögen auf rotem Hintergrund steckt eigentlich eine ganz andere Assoziation.
McDonald's-Logo sollte geändert werden
Wie der britische TV-Sender BBC berichtet, wollte der Fast-Food-Gigant sein Logo in den 1960er Jahren grundlegend ändern, aber der damalige Designberater und Psychologe des Unternehmens, Louis Cheskin, konnte den Verantwortlichen diese Idee ausreden. Cheskin setzte sich vehement für das alte McDonald's-Logo ein, weil die goldenen Bögen an weibliche Brüste erinnern - mit verblüffenden Folgen.
Kunden verbinden Mutterbrust mit dem McDonald's-Logo
Diese Ähnlichkeit würde eine psychologische Anziehungskraft auf die Kunden ausüben und schon Kindern ermöglichen, das Logo zu erfassen, bevor sie überhaupt ihren eigenen Namen erkennen können. Bereits im Alter von zwei Jahren soll diese zweifelhafte geistige Leistung möglich sein. Ein wichtiger Punkt, der bei der Gestaltung der Filialen der Schnellrestaurantkette augenscheinlich eine große Rolle gespielt hat, wie BBC weiter berichtet. Während McDonald's sein optisches Auftreten in den letzten Jahren stark modernisiert hat, waren ursprünglich viele Elemente ganz konkret auf Kinder ausgerichtet: das Essen mit den Fingern, die salzigen und fettigen Gerichte, die bunten Farben, das Bällebad, spezielle Menüs und nicht zuletzt auch Ronald McDonald, der Clown als Maskottchen, sind nur einige Beispiele.
Satt und glücklich bei McDonald's?
Aber warum ist gerade die Ähnlichkeit mit der Mutterbrust so entscheidend und möglicherweise ein Erfolgsfaktor für den Burger-Giganten? Die unverwechselbare Form sendet das Signal an das Unterbewusstsein aus, dass man sich bei McDonald's satt essen und entspannen kann. Dieser Meinung sind jedenfalls Werbepsychologen. In die gleiche Kerbe schlägt wohl auch der frühere Slogan "Give mom a night off" ("Gib deiner Mutter einen Abend frei").
Werbepsychologie als Verführung der Massen?
Die Arbeit der "geheimen Verführer" ist schon seit den 1920er Jahren ein wichtiger Bestandteil von Werbekampagnen. Der Begriff geht allerdings erst auf ein Buch des US-amerikanischen Konsumkritikers Vance Packard aus dem Jahr 1957 zurück. Das Thema "unterschwellige Werbung" ist seitdem ein zentrales Thema, das viele Konsumenten beschäftigt, ihnen sauer aufstößt und zum Teil seltsame Blüten treibt. So werden heutzutage sogar Kunden hypnotisiert, um ihre unterbewussten Assoziationen herauszufiltern und sie so für Unternehmen zu begeistern. Für McDonald's geht die Rechnung scheinbar auf. Weltweit betreibt der Fast-Food-Gigant über 37.000 Restaurant und Umfragen haben ergeben, dass das markante Logo bekannter sei, als das christliche Kreuz.