Mit Raketenrucksack und MG gegen Ufos und Aliens
London - Ein Mann mit Raketen-Rucksack und Maschinengewehr kämpft im Dschungel gegen Aliens und Ufos. Die Story von „Dark Void“ klingt vielversprechend. Wie gut das Spiel ist, erfahren sie im Test. Mit Trailer und Bildern.
Story:
Wir schreiben das Jahr 1938. In Europa brodelt es: Die Nazis planen die Unterwerfung des Kontinents – der Zweite Weltkrieg steht vor der Tür. Zur selben Zeit entdeckt der amerikanische Pilot Will Grey eine ähnlich große Bedrohung für die Menschheit hinter allerdings der eine bösartige Alien-Rasse namens „die Wächter“ steckt.
Zu Beginn des Spiels steuert Will ein Transportflugzeug in Richtung Anden. Mit an Bord: Seine Exfreundin Ava. Über dem berüchtigten Bermuda-Dreieck, das schon ungezählte Schiffe und Flugzeuge auf ungeklärte Weise verschluckte, verliert Will die Kontrolle über sein Flugzeug und stürzt in den Dschungel ab.
Screenshots aus Dark Void
Bald dämmert ihm und Ava, dass sie in einer anderen Dimension gelandet sind, in der ein erbarmungsloser Kampf zwischen Menschen und Aliens tobt. Letztere schicken unter anderem Cyborgs mit Strahlenwaffen und Ufos in den Kampf.
Ein ungleicher Kampf, wäre da nicht der legendäre Wissenschaftler Nikola Tesla, der Will mit einem futuristischen Raketen-Rucksack ausstattet. Et voilà: Von nun an kann man den Außerirdischen zu Lande und aus der Luft den Garaus machen. Bodenkampf und Luftschlachten wechseln sich ab. In Jump-and-Run-Einlagen durchquert man die grüne Hölle. Und kämpft nicht nur um das Überleben und der Menschheit sondern auch um Avas Liebe.
Gameplay
Dass man mit dem Jetpack zu jedem Zeitpunkt in die Luft gehen und herumfliegen kann, macht den besonderen Reiz des Spiels aus. Der Raketenrucksack steuert sich anfangs noch gewöhnungsbedürftig: Allzu leicht kracht man gegen Wände oder Säulen. Mit ein wenig Übung hat man den Dreh aber schnell raus und vollzieht wagemutige Wendemanöver und Ausweichrollen in den Luftkämpfen gegen die fliegenden Untertassen.
Die Kämpfe inmitten weiter Täler und gigantischer Gebirgszügen fallen optisch beeindruckend aus. Die Luftgefechte werden zu einer rasanten dreidimensionalen Erfahrung. Wer den Film „The Rocketeer“ gesehen hat, weiß, worauf es dabei ankommt: Gegner ausmanövrieren, aufs Korn nehmen und draufhalten.
Cooles Feature: Will kann Ufos kapern und die Flugscheiben selbst gegen die Alien-Flotte einsetzen. Die Flugeinlagen gehen dabei immer nahtlos in Bodenkämpfe über. Will kann jederzeit landen und hinter einer Felsformation in Deckung gehen, bevor er sich wieder einen Abgrund hinunterstürzt. Im Stil von „Splinter Cell“ kann man sich auch an die Cyborgs heranschleichen und die Blech-Fritzen entweder mit einer Nahkampfaktion zerlegen oder sie in die Tiefe stürzen.
Die Ballereien fallen solide und effektreich aus. Wills Maschinengewehr und Jetpack lassen sich in mehreren Stufen aufrüsten. Auch die erledigten Aliens lassen coole Strahlenwaffen, Granaten und Bomben liegen. Dieses Arsenal garantiert Explosionen en masse.
Fazit:
Die Mischung aus Luftkämpfen, Kraxeleinlagen und Ballern macht's: Der nahtlose Übergang zwischen Laufen, Schweben und Fliegen erzeugt den besonderen Reiz von „Dark Void“. Ein spaßiges Spielchen zum günstigen Preis von rund 40 Euro. Leider fehlt dem Game ein Mehrspielermodus.
Ein Tipp noch: Die Dialoge sind grottig auf Deutsch übersetzt. Zudem wurden dabei etliche Schimpfwörter unterschlagen. Wer des Englischen auch nur einigermaßen mächtig ist, sollte unbedingt die Spracheinstellungen seiner Konsole verändern.
fro
Hersteller: Capcom
Für XBox 360, Playstation 3 und PC
Freigabe: Ab 16 Jahren