• Grundschule: „Wir müssen uns darauf einstellen, dass es noch eine Weile dauern wird, biss wir die Schule richtig sanieren können“, bedauert Kraillings Bürgermeister mit Blick auf die Gemeindefinanzen. In diesem Jahr soll aber zumindest das Lehrerzimmer umgebaut werden. Fertiggestellt werde zudem eine neue Telefonanlage.
• Stadtentwicklung: Im Dezember ist in Krailling die öffentliche Bürgerbeteiligung zum „Integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzept“ (ISEK) gestartet. Im Januar war Pentenried dran. Jetzt werden die Wünsche der Bürger mit denen des Gemeinderats abgeglichen und es wird über Umsetzungsmöglichkeiten gesprochen. Mindestens eine weitere Bürgerbeteiligung sei geplant. „Unser Ziel ist es, im Sommer ISEK abzuschließen“, sagt Haux.
• Caritas: Im September 2022 war die „Schober-Stiftung“ aus dem Bau eines Betreuten Wohnens am Caritas-Altenheim Maria Eich ausgestiegen. „Seitdem haben wir etliche Gespräche mit anderen Investoren geführt“, erklärt Kraillings Rathauschef. Anfang 2023 sollen sich diese mit der Caritas abstimmen. Auch der Bebauungsplan für das Areal müsse noch verabschiedet werden. „Es fehlt nur noch ein städtebaulicher Vertrag.“
• KIM: Ab diesem Jahr wird es ein Gastronomieangebot in der Kraillinger Innovationsmeile (KIM) geben. „Das steht in den Startlöchern“, sagt Haux. Der Bebauungsplan wurde ebenfalls bereits entsprechend geändert. Zudem könnte 2023 schon das ehemalige Sportplatzgelände an Gewerbetreibende verkauft werden. „Aktuell erstellt die Gemeinde dafür ein Wertgutachten und wir führen mit Firmen Gespräche“ Ein Baustart ab 2024 sei laut Haux „denkbar“.
• Tempolimit: „Ich bin zuversichtlich, dass es mit Tempo 30 an der Gautinger Straße bald hinhaut“, sagt Haux. Das Landratsamt habe das Anliegen bereits an die Regierung von Oberbayern weitergegeben. „Normalerweise wird dort innerhalb weniger Wochen entschieden.“ Gleichzeitig will Krailling die Verkehrsüberwachung verdoppeln, kündigt der Bürgermeister an. Das gelte für den fließenden, aber vor allem für den ruhenden Verkehr.“
•Kultur: 2022 wurde ein neuer Maibaum am Paulhan-Platz aufgestellt. „Wir überlegen auch heuer mit den Vereinen eine Maifeier zu machen, aber nicht so groß wie letztes Jahr“, sagt Haux. Auch das Straßenklavier soll es wieder geben – an verschiedenen Stellen im Ort
• ÖPNV: Wegen massiven Fahrermangels ist der ÖPNV seit Monaten ein Sorgenkind. Gleichzeitig fahren nicht wenige Busse recht leer. „Das können wir uns so eigentlich nicht mehr leisten“, sagt Haux. Zum Fahrplanwechsel im Dezember seien darum einige Linien in Krailling ausgedünnt worden. „Der Expressbus X920 wird aber gut angenommen.“ Darum sei ein durchgängiger 20-Minuten-Takt in Zukunft möglich. Grundsätzlich bevorzuge Haux aber ein Rufbus-System – wie es der MVV gerade im südöstlichen Landkreis München testet. Ein solches Prpojekt will Kraillings Bürgermeister auch ins Würmtal holen. „Ich stehe mit dem MVV im Gespräch.“
• Tanklager: Ein Ökoenergiepark, Eisspeicher oder Windräder – für das Kraillinger Tanklager gibt es viele Ideen. „Es ist jetzt die Zeit gekommen, dass die Pläne konkreter werden müssen“, betont Haux. Der Tanklager-Betreiber habe darum eine Liste mit Fragen bekommen, die er nun beantworten soll. „Gebaut wird 2023 aber noch nichts, aber wir werden viel über die Planungen reden“, so der Rathauschef.
• Kinderbetreuung: In Sachen Kindergärtenplätze stehe Krailling laut Haux gerade „ganz gut“ da – auch wenn Erzieher fehlen, um mehr Gruppen zu eröffnen. „Der größte Druck ist bei den Krippen“, sagt der Bürgermeister. Mithilfe eines Partners soll darum eine größere Anlage gebaut werden. „Allein können wir das nicht finanzieren.“ Einen Standort habe er ebenfalls „schon im Kopf“. Aber: „In der Regel braucht so eine Einrichtung einen Vorlauf von mindestens zwei Jahren“, betont Haux. Schneller umsetzbar wäre eine Großtagespflege. Für eine solche würden ebenfalls bereits Gespräche geführt.
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