- 0 Kommentare
- Weitere
Nach über zwei Jahren Suche hat der Verein machBar in Planegg geeignete Räume für eine offene Werkstatt gefunden. Ein Problem gilt es aber noch zu lösen...
- machBar will in der Planegger Bahnhofstraße eine offene Werkstatt eröffnen
- Hohe Mietkosten können vom Verein nicht allein gestemmt werden
- Initiator hofft auf Zuschüsse von den Würmtal-Gemeinden
Planegg - Der Verein machBar ist seinem Traum – einer offenen Werkstatt für alle Würmtalbürger – so nah wie nie zuvor: Nach über zwei Jahren Suche gibt es jetzt die Aussicht auf einen festen Standort. Projekt-Initiator Lotar Krahmer zufolge könnte bereits im Sommer in der Planegger Bahnhofstraße 26 der handwerkliche Treffpunkt eröffnen. Das Problem: Es fehlt noch an ausreichend finanziellen Mitteln, um den Traum wahr werden zu lassen.
Planegg: Offene Werkstatt könnte ins Untergeschoss der Bahnhofstraße 26 ziehen
Seine Werkstatt einrichten möchte machBar auf 220 Quadratmetern im Untergeschoss des Gebäudes. Dort gab es bis vor einigen Jahren noch eine Cocktailbar. „Seitdem standen die Räume leer“, so Krahmer. „Der Standort mitten in Planegg wäre perfekt für uns“, schwärmt der 70-Jährige. „So besteht auch die Chance, dass uns ‚Laufkundschaft‘ wahrnimmt.“
Neben einer Cafeteria, die auch für Schulungen genutzt werden könnte, sollen in den Räumen unter anderem eine Töpferwerkstatt mit Brennofen, Plätze für das Arbeiten mit Textilien, Holz und Metall sowie eine Montagewerkstatt zum Reparieren von Fahrrädern entstehen. Auch der Lichthof des Gebäudes – der im Untergeschoss ebenfalls für ausreichend Helligkeit sorgt – dürfte vom Verein mitgenutzt werden.
Planegg: Für Werkstatt müssen fünf Jahre Miete garantiert werden
Ob es wirklich dazu kommt, steht und fällt mit den Finanzen. „Die Eigentümer sind uns ein gutes Stück entgegengekommen, aber das reicht noch nicht. Wir müssen uns verpflichten, für fünf Jahre Miete zu zahlen – bei ortsüblichen Preisen“, erklärt Krahmer. Insgesamt schlägt das allein mit circa 130 000 Euro zu Buche.
Zwar glaubt der Verein, mittelfristig die Hälfte der Fixkosten aus Gebühren für die Werkstattnutzung einnehmen zu können. „Aber gerade am Anfang wird das noch nicht in dem Umfang möglich sein“, so Krahmer. Dazu kommen die Kosten zur Einrichtung der Räume und Anschaffung der Arbeitsgeräte, welche die machBar-Unterstützer selbst tragen wollen.
Planegg: Finanzausschuss der Gemeinde könnte bald über Zuschuss debattieren
Krahmer hofft vor allem, dass die Würmtalkommunen das Projekt bezuschussen. Am Montag, 18. Januar, debattiert dem Initiator zufolge der Planegger Finanzausschuss bereits einen entsprechenden Antrag des Vereins. „Die anderen Gemeinden sprechen wir jetzt ebenfalls an, um Perspektiven auszuloten.“
Denn es muss schnell gehen: Laut Krahmer wollen die Eigentümer eigentlich Ende Januar eine Entscheidung. Im Notfall hätte man zwar noch Alternativen im Blick. „Aber hier wäre es schon am schönsten.“ rea