Damit könnte die Stadt in den Augen der Viertelpolitiker auch ein weiteres Problem lösen: An schönen Sommerwochenenden strömen die Badegäste an die Seen. Da das Naherholungsgebiet öffentlich nicht gut angebunden ist, kommen viele mit dem Auto. Dies sorgt oft für kilometerlange Staus.
Mit einer Leihstation an der Seenplatte könne man einige Besucher zum Umstieg auf das Fahrrad oder den E-Roller bewegen, hofft der Bezirksausschuss.
Aktuell sei das MVG-Sharing-Angebot für diese nicht sinnvoll. „Wenn ich am See ankomme und mein Leihrad nicht in einer Station abstellen kann, läuft die Uhr weiter“, erklärt Kriesel.
Zusätzlich müssten auch an den Bahnhöfen in Lochhausen, Langwied und Allach entsprechende Angebote etabliert werden, meint der BA-Chef. Der Platz dafür sei da.
Dass künftig Badegäste mit Pendlern um die raren Parkplätze an der Seenplatte konkurrieren, fürchtet der BA nicht. „Unter der Woche ist dort tagsüber nicht viel los“, sagt Kriesel.
Der BA fordert daher die Stadt auf, gemeinsam mit der Autobahn GmbH eine Verkehrsanalyse und eine Machbarkeitsstudie über eine Mobilitätsstation anzugehen. Wann genau die Sanierung des Tunnels starten soll, steht noch nicht fest – wohl aber nicht vor 2025.
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