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Der Neubau der Grandlschule bis Juni 2017 fertig gestellt sein. Nun kämpft der BA um eine Verbesserung der Verkehrssituation.
Nach den Pfingstferien im Juni 2017 soll der Neubau für eine vierzügige Grundschule samt Dreifachsporthalle an der Grandlstraße in Betrieb gehen. Rund 46 Millionen Euro kosten diese Teilabschnitte des neuen Schulzentrums für Obermenzing. Parallel bemüht sich der Bezirksausschuss (BA) Pasing-Obermenzing um eine Veränderung des Straßenbilds zwischen Schule und Kirche. Die Ziele: mehr Schulwegsicherheit und zumindest der Ansatz einer Platzgestaltung, wie vor Ort seit Langem gefordert (Hallo berichtete).
Das BA-Konzept, das derzeit mit Vertretern der Stadt, der Schulen und der Pfarrei abgestimmt wird, sieht unter anderem vor, den Zebrastreifen an der Schule in Richtung Süden zu verschieben. Die Mittellinie auf der Fahrbahn soll entfernt und die Straße optisch verengt werden. Dafür könnten beispielsweise Streifen aus Granitstein sorgen, die sowohl quer als auch seitlich in den Asphalt eingelassen werden.
Außerdem soll auf eine ausgewiesene Bring- und Abholzone für Eltern verzichtet werden. Grundschul-Rektorin Gabriele Kerler appelliert schon jetzt: „Ich wünschte mir, dass weniger Autos den Bereich vor der Schule zuparken. Diese Fahrzeugkolonnen morgens und nach Schulschluss behindern die Sicht und sorgen für Risiken.“ Ebenso wünscht sie sich, dass die Fahrzeugführer dort Tempo 30 einhalten. „Man wundert sich immer wieder, dass Leute es fertigbringen, hier durchzurasen“, sagt sie.
Auch in diesem Punkt ringt der BA um Verbesserungen. Eine Tempo 30-Markierung auf der Fahrbahn hat das Kreisverwaltungsreferat (KVR) allerdings schon abgelehnt. Solche Piktogramme würden nur in Ausnahmefällen genehmigt, und in der Grandlstraße seien die Kriterien nicht erfüllt, sagt KVR-Sprecherin Daniela Schlegel. Unter anderem müsste nachgewiesen sein, dass die Tempovorgabe häufig missachtet wird. Laut Polizei liegt die Beanstandungsquote dort bei 6,84 Prozent und damit noch „weit unter dem städtischen Durchschnitt“, so Schlegel.
Entwarnung gibt es vom Referat für Bildung und Sport (RBS) in Sachen Formaldehyd-Belastung: In mehreren Räumen des Übergangsbaus wurde die Luft im Juli nochmals untersucht. „Die Richtwerte bleiben gesichert unterschritten“, sagt RBS-Sprecherin Ursula Oberhuber. In dem Containerbau ist bis Juni 2017 die Grundschule untergebracht, danach zieht die Realschule dort ein. ul