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Die Madonna kehrt zurück

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Das Gemälde „Madonna in Anbetung“ hängt nun im ehemaligen Schlafzimmer der Königin in Schloss Nymphenburg.
Das Gemälde „Madonna in Anbetung“ hängt nun im ehemaligen Schlafzimmer der Königin in Schloss Nymphenburg. © Archiv

Nymphenburg – Joseph Stieler, der Schöpfer der berühmten Nymphenburger Schönheitengalerie, malte auch ein Madonnenbild für Königin Karoline – jetzt hat es den Weg zurück ins Schloss gefunden

Schloss Nymphenburg ist um ein Exponat reicher: Die Bayerische Schlösser- und Seenverwaltung hat das Madonnenbild von Joseph Stieler erworben. Damit gelang die Rückführung eines bedeutenden Kunstwerks an seinen authentischen Ort – das Schloss Nymphenburg.

Joseph Stieler, der Schöpfer der berühmten Schönheitengalerie in Schloss Nymphenburg, malte das für ihn ungewöhnliche Bildmotiv der „Madonna in Anbetung“ 1817 für die bayerische Königin Karoline, die Gemahlin König Max I. Josephs.

Die „Madonna in Anbetung“ malte Joseph Stieler im Jahr 1817 für die bayerische Königin Karoline, die Gemahlin König Max I. Josephs.
Die „Madonna in Anbetung“ malte Joseph Stieler im Jahr 1817 für die bayerische Königin Karoline, die Gemahlin König Max I. Josephs. © Bayerische Schlösser- und Seenverwaltung

Auf einem zeitgenössischen Raumaquarell ist das vom Künstler signierte und datierte Gemälde noch im Kabinett des Appartements der Königin dargestellt. Da dieser Raum heute nicht mehr existiert, schmückt das Kunstwerk nun das benachbarte Schlafzimmer der Königin. Seit Mitte Januar ist die Neuerwerbung dort zu besichtigen.

Stieler war seit 1812 für König Max I. Joseph von Bayern in München tätig und wurde 1820 zum bayerischen Hofmaler ernannt. Nach dem Tod des Königs nahm Karoline das Bild mit in ihren Witwensitz. Aus Familienbesitz gelangte es in den Kunsthandel, aus dem die Schlösserverwaltung es im Jahr 2017 – 200 Jahre nach seiner Entstehung – zurückerwerben konnte.

Andreas Daschner

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