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Dach für Wartebereich – Mehr Komfort am Pasinger Bahnhof für MVG-Fahrgäste

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Diese Fotomontage zeigt, wie die Überdachungen am Pasinger Bahnhof ausschauen könnte.
Diese Fotomontage zeigt, wie die Überdachungen am Pasinger Bahnhof ausschauen könnte. © andy

Bei schlechtem Wetter sind die Buswartehäuschen am Pasinger Bahnhof häufig überfüllt und die Fahrgäste stehen im Regen. Deshalb will der örtliche Bezirksausschuss eine durchgehende Überdachung der Kaflerstraße prüfen lassen...

Pasing – Eine große und durchgehende Überdachung für alle Bushaltestellen an der Kaflerstraße – das kann sich der Pasinger Bezirksausschuss vorstellen. 

Vor allem bei schlechtem Wetter sei die Aufenthaltsqualität an diesem Busbahnhof unzumutbar, kritisiert Antragsstellerin Maria Osterhuber-Völkl (CSU). „Der Platz in den Wartehäuschen ist völlig unzureichend.“ 

„Man muss der Bevölkerung den Umstieg auf den öffentlichen Nahverkehr so attraktiv wie möglich machen“, erklärt Osterhuber-Völkl ihren Vorstoß.
„Man muss der Bevölkerung den Umstieg auf den öffentlichen Nahverkehr so attraktiv wie möglich machen“, erklärt Osterhuber-Völkl ihren Vorstoß.

Ähnlich große Busbahnhöfe an der Münchner Freiheit oder am Ostbahnhof hätten eine durchgehende Überdachung. Optisch sind sie für Osterhuber-Völkl zwar kein Vorbild, aber es gebe genügend Ideen anderer Städte, die „auch gestalterisch ein Gewinn sein könnten“. 

Ihr gefallen beispielsweise die Busbahnhöfe in Heilbronn oder der rheinländischen Stadt Andernach. „Man muss der Bevölkerung den Umstieg auf den öffentlichen Nahverkehr so attraktiv wie möglich machen“, erklärt Osterhuber-Völkl ihren Vorstoß. 

In den Wartehäuschen vor dem Pasinger Bahnhof wird es schon einmal eng. Deshalb will der BA eine Überdachung wie beispielsweise in Heilbronn prüfen lassen.
In den Wartehäuschen vor dem Pasinger Bahnhof wird es schon einmal eng. Deshalb will der BA eine Überdachung wie beispielsweise in Heilbronn prüfen lassen. © Osterhuber-Völkl

Dazu gehöre nicht nur Pünktlichkeit, sondern auch Komfort. „Und wenn ich mich in ein kleines, versifftes Bushäuschen drängen muss, ist die Wartezeit nicht gerade attraktiv.“ Sie kann sich einen Wettbewerb unter Beteiligung des Bezirks­ausschusses vorstellen. 

Dass noch einige Hürden warten, weiß Osterhuber-Völkl. So könnten etwa die Planer des vor einigen Jahren neu gestalteten Bahnhofsvorplatzes bei Veränderungen ein Veto einlegen. „Bei aller Rücksichtnahme auf ihre Vorstellungen geht das Wohl der Bevölkerung vor“, meint sie. 

Es gibt auch Kritik

Frank Zimmer (SPD) konnte den Vorschlag nicht nachvollziehen: „Ich kann die Notwendigkeit nicht erkennen. Dort stehen genügend Bushäuschen. Außerdem bieten die Dachvorsprünge Schutz vor Regen.“ 

Einige Kollegen befürchten, dass es Probleme mit den Brandschutzbestimmungen geben könnte, weil die Überdachung die Zufahrt der Feuerwehr zu den Häusern an der Kaflerstraße behindern könnte. 

Dennoch stimmten letztendlich nur Zimmer und Christian Müller (SPD) gegen den Antrag. Er sieht zudem vor, dass alle Haltestellen barrierefrei werden. Dies ist derzeit bei zwei Zustiegen nicht der Fall. 

Andreas Schwarzbauer

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