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Umsatzeinbrüche wegen Bau an Laimer Unterführung: Erste Entlassungen

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Der Rückbau auf der Nordseite des Laimer Tunnels macht Fortschritte – dennoch leiden Wirte und Vereine in der Umgebung.
Der Rückbau auf der Nordseite des Laimer Tunnels macht Fortschritte – dennoch leiden Wirte und Vereine in der Umgebung. © mak

Bauarbeiten und Staus am Romanplatz, eine gesperrte Laimer Unterführung: so drastisch wirkt sich die Doppelbaustelle auf die Wirte aus!

Nymphenburg – Die gute Nachricht zuerst: Eine Bahnsprecherin erklärt auf Hallo-Anfrage: „Die Abbrucharbeiten an der Laimer Unterführung und an der S-Bahn-Station Laim sind im Zeitplan.“ Damit gilt noch, dass die Röhre ab 15. Dezember wieder geöffnet wird. 

Dann soll laut Baureferat auch die Fahrspurreduzierung in der Notburgastraße stadteinwärts wieder aufgehoben werden. Insgesamt werden sich die Gleis- und Straßenbauarbeiten am Romanplatz aber noch bis Herbst 2020 hinziehen. 

Obwohl die Abbrucharbeiten der Laimer Unterführung bis 15. Dezember fertig sein sollen, sind viel Anwohner mit Blick auf die trotzdem andauernden Gleis-und Straßenbauarbeiten  bis 2020 ungeduldig gestimmt.
Obwohl die Abbrucharbeiten der Laimer Unterführung bis 15. Dezember fertig sein sollen, sind viel Anwohner mit Blick auf die trotzdem andauernden Gleis-und Straßenbauarbeiten  bis 2020 ungeduldig gestimmt. © mak

Und die Geduld vieler Nymphenburger ist schon jetzt am Ende. Anwohner stehen ewig im Stau. Und Publikumsmagnete wie der ESV und der Hirschgarten berichten von drastischen Besucherrückgängen. 

Hirschgarten-Wirt Johann Eichmeier spricht von Umsatzeinbußen von bis zu 40 Prozent. Er fragt: „Wer hat sich das nur ausgedacht, dass alles zusammenkommt: der Umbau am Romanplatz, die Sperrung der Laimer Unterführung und dann noch Sperrungen der S-Bahn-Stammstrecke?“  (Hallo berichtete über den Umbau der 2. Stammstrecke.)

Ein Schnappschuss von Lesern aus der Guntherstraße, wo sich auch am Abend noch die Autos Richtung Romanplatz zurückstauen.
Ein Schnappschuss von Lesern aus der Guntherstraße, wo sich auch am Abend noch die Autos Richtung Romanplatz zurückstauen.

Wirt Karl Rieder vom Primafila auf dem ESV-Gelände pflichtet ihm bei. „Wir haben 70 Prozent weniger Umsatz. Ich musste schon Personal entlassen.“ Auch Eichmeier fürchtet: „Wenn die Lage bis ins nächste Jahr so bleibt, kommen wir um Entlassungen nicht herum.“

Matthias Korte, Sprecher Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG), teilt auf Hallo-Anfrage mit: „Im Vergleich zu heute sollte sich die Situation zu Beginn des nächsten Jahres spürbar entspannen. In der Regel werden dann wieder zwei Fahrstreifen zur Verfügung stehen. 

Die Trambahn soll am Sonntag, 15. Dezember, zum Fahrplanwechsel wieder in Betrieb genommen werden, inklusive der neu errichteten Haltestellen.“ 

Durch die Bauarbeiten in Laim haben nun auch Wirte Umsatzeinbußen wegen Besucherrückgängen.
Durch die Bauarbeiten in Laim haben nun auch Wirte Umsatzeinbußen wegen Besucherrückgängen. © mak

Unter folgenden Links informiert die MVG ausführlich über die Arbeiten am Romanplatz und deren Auswirkungen auf die Verkehrsführung: 

MVG-Information zu den geänderten Linienführungen von Tram und Bus 

Presseinformation der MVG zur Umgestaltung Romanplatz

ul

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