Franz-Nißl-Straße: Bauboom bremst Münchenstift-Heimplanung

Zuzug und Dauerbaustellen in München machen Münchenstift in Sachen Heim-Neubau in Allach einen gewaltigen Strich durch die Rechnung. Das ganze Ausmaß...
Allach – Der Bau des Pflegeheims an der Franz-Nißl-Straße verzögert sich. „Einzugstermin ist frühestens Ende 2023“, teilt Münchenstift-Geschäftsführer Siegfried Benker auf Hallo-Anfrage mit.
Grund sei der Bauboom in München. „Wir mussten einiges mehrfach ausschreiben, bis wir alle Zuschläge erteilen konnten. Die einschlägigen Firmen, Planer, Projektleiter, sind teils auf Jahre ausgebucht“, erklärt er.
Jetzt aber sei das Team komplett. „Derzeit findet die Feinplanung auf der Grundlage des gültigen Bebauungsplans statt“, so Benker. Zudem soll in den kommenden Monaten ein Gestaltungswettbewerb für den zwei- bis fünfstöckigen Gebäudekomplex ausgeschrieben werden.
„Es geht hier vor allem um die Fassade, und die soll mit dem Innenleben des Hauses ein Ganzes ergeben. Je weiter die Feinplanung ist, desto besser kann der Wettbewerb darauf eingehen“, sagt Benker. Mit Ergebnissen rechnet er momentan nicht vor Mai nächsten Jahres.

Die Eckdaten sind bis auf Weiteres unverändert: Geplant sind 204 vollstationäre Pflegeplätze plus 30 Plätze für selbständiges Wohnen und 20 Plätze für Tagespflege. Zur Franz-Nißl-Straße hin soll eine Cafeteria mit Versammlungsraum entstehen. In der Tiefgarage sind aktuell 22 Parkplätze vorgesehen.
Der Kostenrahmen wird größtenteils von der Stadt vorgegeben: Die hat der Münchenstift für dieses Projekt 32 Millionen Euro bewilligt. Eine exakte Kostenschätzung ist laut Benker derzeit noch nicht möglich. Was er aber jetzt schon sagen kann: „Wir sind nach wie vor überzeugt davon, dass die Nachbarschaft sehr gut mit uns als Betreiber auskommen wird, wie bei allen anderen Standorten auch.“
Ursula Löschau
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