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Treppenwitz und andere Pannen – Sperrungen, Unfallquellen, und überfüllte Mülleimer

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Die Allacher Siegfried Maschke (li.) und Jörg Rechner vor der bis vor kurzem noch versperrten Treppe zum S-Bahnhof. Verärgerte Bürger nutzten den Zaun als Pinwand für ihren Groll.
Die Allacher Siegfried Maschke (li.) und Jörg Rechner vor der bis vor kurzem noch versperrten Treppe zum S-Bahnhof. © ul

Die Treppe am neuen Bahnhofsplatz am Oertelplatz zum S-Bahnhof ist fertig. Anwohner spotteten schon mit kritischen Zettel am Bauzaun über das Projekt.

Allach – Die gute Nachricht: Die Treppe vom neuen Bahnhofsplatz am Oertelplatz zum S-Bahnhof Allach ist nach monatelanger Sperrung endlich nutzbar. Der lange Umweg über eine Rampe, der für viele Bürger wie Siegfried Maschke und Jörg Rechner ein lästiges Ärgernis war, ist nicht mehr nötig. 

Der lange Umweg über die Rampe ist nicht mehr nötig.
Der lange Umweg über die Rampe ist nicht mehr nötig. © ul

Vergessen sind die widrigen Umstände aber noch lange nicht

„Ich habe über 100 Mails an die Bahn geschrieben und keine Antwort bekommen“, klagt Maschke. Umso mehr geschrieben haben dagegen frustrierte S-Bahn-Nutzer: Zettel mit mehr oder weniger ironischen Sprüchen und Fragen an die Bahn wurden an den Sperrzäunen am Treppenauf- und -abgang angebracht und, so Maschke, „täglich wieder entfernt“. 

Unter dem Suchbegriff „Eine Treppe für Allach“ verbreitete sich der Fall zudem im Internet. Eine Sprecherin der Bahn erklärte dieser Tage auf Hallo-Anfrage den Stillstand mit einer noch fälligen TÜV-Abnahme. „Es fehlen wichtige Unterlagen einer am Projekt beteiligten Fachfirma. Ohne Abnahme durch den TÜV kann die Treppe nicht freigegeben werden.“ Inzwischen hat die säumige Elektrofirma offensichtlich reagiert, so dass die Treppe jetzt freigegeben ist.

ul

Gefahr: BA will Ortstermin

Die S-Bahn-Treppe ist nicht der einzige Aufreger rund um Allachs „neue Mitte“: Bei der jüngsten Sitzung des BA wurden mehrere Beschwerden behandelt. So mahnte ein Bürger überquellende Mülleimer an den Bushaltestellen an. Laut BA-Chefin Heike Kainz (CSU) sind aber bereits weitere Behälter aufgestellt. „Wir werden beobachten, ob sich die Situation bessert.“ 

Als ungünstig sieht Kainz auch an, dass der Gehweg an der Georg-Reismüller-Straße einfach an der Zufahrt zur Tiefgarage endet und die Fußgänger auf die Straße gezwungen werden. Und nicht zuletzt sorgt weiter der Bordstein für Ärger, der den Geh- und Radweg von der Anlieferstraße hinter dem Evers trennt und Unfallgefahr birgt. 

Kainz will nun einen Ortstermin mit Vertretern der Stadt und des Evers-Betreibers anberaumen, um die Probleme zu besprechen und zu lösen. 

Andreas Daschner

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