Ein besonderes Highlight ist für die Leiterin der Stadtbibliothek, Rosemarie Gaupmann, allerdings der Lesegarten im Innenhof. „Das ist eine Oase mit viel Grün, die die Aufenthaltsqualität für die Nutzer erhöht.“ Aber auch über die Großzügigkeit der neuen Bücherei freut sich Gaupmann. Ebenso sei das Farbkonzept sehr gelungen. Gelbe sowie orange Sofas und Säulen in den ansonsten in weiß gehaltenen Räumen sorgen für eine freundliche Atmosphäre.
Die zweite Bürgermeisterin Katrin Habenschaden betonte bei der offiziellen Einweihung, wie wichtig es sei, dass der Stadtteil seine Bibliothek wieder hat. „Hier können die Menschen herkommen, lesen, lernen, spielen. Sie können an Veranstaltungen teilhaben, sich ausprobieren und miteinander ins Gespräch kommen – ohne konsumieren zu müssen.“ Die Einrichtung sei ein zentraler Knotenpunkt im Viertel.
Dieser hat die vergangenen viereinhalb Jahre gefehlt. Diese Zeit versuchten Gaupmann und ihr Team durch eine aufsuchende Bibliotheks-Arbeit zu überbrücken. Sie besuchten Einrichtungen wie Kindergärten oder Schulen, um die Medien zu den Menschen zu bringen. „Diese Lösung war aus der Not geboren, hat uns aber dann sehr viel Freude gemacht“, sagt die Bibliotheksleiterin. Dennoch ist sie froh, die Besucher wieder in den Räumen am Westkreuz empfangen zu können.
Eine der ersten Veranstaltungen in den neuen Räumen, Radolfzeller Straße 13, ist der literarische Treff, zu dem die Volkshochschule und die Stadtbücherei am Donnerstag, 7. Juli, einladen. Rosemarie Gaupmann und Dorothee Lossinvon der VHS stellen von 18.30 bis 20 Uhr eine bunte Mischung literarischer Neuerscheinungen vor. Die Teilnahme ist kostenlos.
Quelle: www.hallo-muenchen.de