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Ja zur S-Bahn, Nein zum Tunnel ‒ Verkehrsanschluss des Neubaugebiets an der Paul-Gerhardt-Allee beschlossen

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Von: Andreas Schwarzbauer

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Während die S-Bahn in einigen Jahren an der Berduxstraße halten wird, ist ein Tunnel von der Hildachstraße zur Josef-Felder-Straße vom Tisch.
Während die S-Bahn in einigen Jahren an der Berduxstraße halten wird, ist ein Tunnel von der Hildachstraße zur Josef-Felder-Straße vom Tisch. © Andreas Schwarzbauer

Der Verkehrsanschluss des Neubaugebiets an der Paul-Gerhardt-Allee ist beschlossen – die Station „Berduxstraße“ kommt, jedoch keine Seilbahn und kein Tunnel.

Pasing - Das Neubaugebiet an der Paul-Gerhardt-Allee wird zwar künftig durch einen S-Bahn-Halt, aber nicht durch einen Tunnel oder eine Seilbahn zur Landsberger Straße erschlossen. Das Mobilitätsreferat verkündete in einer Beschlussvorlage, dass die Verhandlungen mit dem Freistaat über die Finanzierung der Station „Berduxstraße“ erfolgreich waren. Die Stadt wird mit sieben Millionen Euro die Hälfte der Kosten aufbringen. Der neue Halt soll in fünf bis sieben Jahren in Betrieb gehen.

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*HalloMuenchen.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA. © Hallo München

Neubaugebiet an der Paul-Gerhardt-Allee: Verkehrsanschluss ohne Tunnel zur Landsberger Straße

Eine Absage erteilte die Stadtverwaltung dagegen dem Paul-Gerhardt-Tunnel zur Landsberger Straße. „Der Verkehr aus dem Baugebiet kann ohne Tunnel verträglich abgewickelt werden und liegt zudem in einer ähnlichen Größenordnung wie zu der Zeit, als das Gebiet noch gewerblich genutzt wurde“, so das Mobilitätsreferat. Ein Tunnel sei technisch machbar und würde vor allem die Nussel- sowie die südliche Offenbachstraße entlasten. Die Kosten in Höhe von rund 100 Millionen Euro seien im Hinblick auf den Nutzen aber unverhältnismäßig.

Der örtliche Bezirksausschuss will zumindest die Option für einen Tunnel offenhalten. Wenn das gesamte Wohnquartier fertiggestellt ist, soll die Stadt erneut die Verkehrsströme untersuchen, fordern die Viertelpolitiker.

Zur Entlastung des Verkehrs im Neubaugebiet: Zwei neue Brücken für Fußgänger und Radler

Zustimmung finden die Pläne des Mobilitätsreferats, um den motorisierten Individualverkehr zu verringern. Dafür sollen zwei neue Brücken für Radler und Fußgänger entstehen. Ein Steg soll von der Baumbachstraße über die Bahntrasse und die Landsberger Straße zum Knie führen, eine zweite Brücke das Quartier an den Nymphenburger Schlosspark anbinden. Beides kann allerdings erst nach Fertigstellung des U-Bahnhofs am Knie beziehungsweise der Station „Berduxstraße“ realisiert werden.

Eine Seilbahn vom Neubaugebiet zum neuen U-Bahn-Halt am Knie, die der Bezirksausschuss beantragt hatte, ist für das Mobilitätsreferat keine Option. Eine Machbarkeitsstudie habe gezeigt, dass dieses Verkehrsmittel im Vergleich zu den konventionellen Verkehrsmitteln nicht wirklich rentabel sei. „Die in der Machbarkeitsstudie herausgestellten Vorteile eines Seilbahnsystems können, wenn überhaupt, dann nur auf Strecken mit besonderen Herausforderungen (Hindernisse wie Berge oder Flüsse) zur Geltung kommen“, heißt es in der Beschlussvorlage.

Quelle: www.hallo-muenchen.de

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