Keine neue Busverbindung
Ernüchterung für Neuaubinger: Busanbindung an Freiham kann erst 2026 kommen
- 0 Kommentare
- Weitere
- VonAndreas Schwarzbauerschließen
Die Anwohner des Wohngebiets westlich der Metro in Neuaubing hoffen auf einen neuen Bus oder die Verlängerung des 267ers – warum das noch bis 2026 dauern wird.
Neuaubing - Die MVG sieht keine Möglichkeit, die Neubausiedlung westlich der Metro in Neuaubing durch eine neue Buslinie besser an das öffentliche Verkehrsnetz anzubinden. Die Bewohner hatten in einer Petition eine neue Verbindung zum Bildungscampus in Freiham gefordert. Die Kinder aus der Siedlung würden so einfacher zur Schule kommen. Und Erwachsene könnten sie nutzen, um zum Arzt oder zum Einkaufen zu fahren. Die MVG verweist allerdings auf die hohen Kosten für die zusätzlichen Fahrzeuge, die nicht durch zusätzliche Fahrgeldeinnahmen gedeckt wären. Eine neue Buslinie sei daher „gänzlich ausgeschlossen“.
Nach Anwohner-Forderung: MVG schließt neue Buslinie zum Bildungscampus Freiham
Das Verkehrsunternehmen verweist stattdessen auf den 267er, der von Gräfelfing über den S-Bahnhof Neuaubing zur Altenburgstraße fährt. „Dort besteht ein Anschluss an die zur Hauptverkehrszeit im Fünf-Minuten-Takt fahrende Linie 57.“ Mit ihr könnten die Fahrgäste dann problemlos Freiham, das Westkreuz oder Pasing erreichen.
Zwar gebe es für die Bewohner der Neubausiedlung mit der „Waldheimstraße“ bereits eine fußläufig erreichbare Haltestelle. Um den Fußweg zu verkürzen, prüfe die MVG aber einen zusätzlichen Stopp an der Einmündung der Trimburgstraße. Außerdem stellt das Unternehmen eine Ausweitung der Betriebszeiten der Linie auf den Abend und das Wochenende in Aussicht.
Busverbindung zum Bildungscampus Freiham: Münchner macht neuen Vorschlag
Für die Anwohner ist das allerdings keine Lösung. „Das würde den Kindern vielleicht zwei Minuten Fußweg sparen. Dann besteht aber weiterhin das Problem, dass sie entweder in Neuaubing auf die nächste S-Bahn oder an der Altenburgstraße auf die nächste Buslinie warten müssen“, sagt Patrick Morales. Er schlägt stattdessen vor, den 267er bis zum Bildungscampus zu verlängern. Der Weg dorthin ist für den Bus nicht besonders weit und man müsste wahrscheinlich keine zusätzliche Haltestelle einrichten. Das wäre eventuell eine kostengünstigere Alternative, die das Problem auf jeden Fall besser lösen würde“, meint er.
Die MVG hält den Vorschlag für sinnvoll. Allerdings sei er erst 2026 umsetzbar. Regionalbus-Linien müssten regelmäßig EU-weit ausgeschrieben werden. Für den Zeitraum von 2023 bis 2026 sei dies bereits erfolgt. Die MVG will daher ab 2026 eine Anbindung an Freiham empfehlen.
Mit dem Hallo München-Newsletter täglich zum Feierabend über die wichtigsten Geschichten aus der Isar-Metropole informiert.