Ein weiteres Problem sei die fehlende Direktverbindung zum Bildungscampus. Dort befindet sich die Grundschule des Neubaugebiets. Zwar gibt es derzeit einen Schulbus. Ob dieser nächstes Schuljahr noch fährt, sei allerdings offen, wie das Bildungsreferat mitteilt. Sollte die Stadt das Angebot einstellen, müssten die Sechs- bis Zehnjährigen künftig an der Altenburgstraße umsteigen. „Sie sind dann 45 Minuten unterwegs“, sagt Ines Sahel. Zudem hätten der Kita im Quartier schon mehrere Fachkräfte wegen der schlechten Anbindung abgesagt.
Wunschlösung der Neuaubinger wäre eine neue Buslinie, die über die Bodenseestraße von Pasing nach Freiham fährt und dabei auch einen Abstecher zu dem Neubaugebiet macht. Alternativ könnte auch der 267er über die Bodenseestraße direkt nach Freiham fahren. Dadurch hätte das Viertel eine direkte Verbindung zu zahlreichen Einkaufsmöglichkeiten und dem Bildungscampus. Allerdings müsse die MVG dann die Betriebszeiten des Busses ausweiten.
Stadt und MVG sehen dafür keine Möglichkeiten. Für eine neue Buslinie fehle aufgrund der angespannten Haushaltslage das Geld. „Eine Erweiterung des Angebots ist leider nicht mehr möglich“, teilt das Mobilitätsreferat mit. Zudem könne ein Bus nicht in das Neubaugebiet hineinfahren, da die Straßen nicht breit genug seien, es keine Wendeschleife und keine Durchgangsstraße gebe, teilt MVG-Sprecher Maximilian Kaltner mit. Eine andere Linienführung des 267ers sei wegen einer notwendigen Ausschreibung frühestens 2026 möglich.
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