Die Organisation der Feierlichkeiten sei für den Fassl Club eine Herausforderung gewesen, meint Albrecht. „Corona war ein Bruch und hat im Vereinsleben seine Spuren hinterlassen. Wir mussten erst einmal alle Mitglieder wieder zusammenbringen, um das Fest zu stemmen“, sagt er. Doch das ist dem Verein gelungen.
Am Samstag, 30. April, findet von 16 bis 22 Uhr im Festzelt an der Langwieder Hauptstraße 7 ein Tanz in den Mai mit der Band „Gewaltig“ statt. Am Sonntag, 1. Mai, folgt von 10 bis 17 Uhr die traditionelle Maifeier. Zum Auftakt finden ein ökumenischer Gottesdienst und die Weihe des Maibaums statt. Beim anschließenden Fest mit der Blaskapelle Dollnstein und der Band „Partytime for 2“ gibt es Braten sowie Wurst- und Steaksemmeln vom Grill, vegetarische Gerichte, Kaffee und Kuchen.
Kinder können sich auf ein Spielprogramm und eine Hüpfburg freuen. Außerdem können die Besucher ihr Wissen in einem Quiz rund um den Maibaum beweisen und Namensvorschläge für den Gockel auf der Spitze des Stangerls machen.
AUBING Innerhalb von nur drei Wochen stellte der Aubinger Burschenverein heuer seine Maifeier auf die Beine. Denn eigentlich sollte das Fest dieses Jahr wegen der vor einigen Wochen noch gültigen Corona-Auflagen ausfallen. „Wir hätten das Event auf einer abgegrenzten Fläche veranstalten und Leute eventuell wegschicken müssen. Unter diesen Umständen wäre es für uns als Verein nicht attraktiv gewesen. Wir wollen eine Gaudi und ein Fest für alle“, erklärt Vorstandsmitglied Florian Graml.
Dann kamen die Lockerungen. „Wir haben überlegt, ob wir trotzdem pausieren, weil jeder im Umkreis feiern wird. Aber wir haben uns dagegen entschieden, weil wir eine Absage nicht auf uns sitzen lassen wollten“, sagt der Vorsitzende Florian Braun. Die Zeit drängte allerdings. „Normalerweise steht Anfang April schon alles und wir müssen nur noch den Baum herrichten“, so Braun. Glücklicherweise war bereits eine kleine Maifeier von einem anderen Veranstalter geplant.
Der Burschenverein tat sich mit ihm zusammen, sodass einige Punkte schon organisiert waren. „Außerdem haben wir uns an das Konzept der vergangenen Jahre gehalten. Da wissen wir, wie wir die Handgriffe setzen müssen.“ Einzige Änderung: Aus zeitlichen und logistischen Gründen lassen die Burschen den Baum heuer mit dem Kran aufstellen.
Der Umzug mit dem Maibaum startet am Samstag, 1. Mai, um 12 Uhr auf dem Samerhof, Ubostraße 47. Von dort geht es zum Festplatz auf dem Bernerhof, Altostraße 27. Dort wird der Maibaum aufgestellt und die Feier beginnt. Für Speis, Trank und Musik ist gesorgt.
Der Maibaum-Verein St. Markus aus Neuaubing hat bereits im August sein neues Stangerl aufgestellt und lädt am Sonntag nun zur Maifeier auf dem Kirchplatz, Wiesentfelser Straße 47. Um 9.30 Uhr findet in St. Markus zunächst ein Patroziniums-Gottesdienst statt. Dort wird auch der neu gewählte Pfarrgemeinderat vorgestellt. Gegen 10.30 Uhr schießen die Böllerschützen den Festtag an und Pfarrer Stefan Huppertz segnet den Maibaum. Bei der anschließenden Feier gibt es Augustiner vom Fass und Würstel mit Brot oder Brezn. Die Würmtaler Blasmusik spielt.
In Pasing wird es heuer keine große Maifeier geben. „Es war einfach zu lange unsicher, ob es überhaupt möglich ist, etwas zu organisieren“, sagt Peter Denk, Vorsitzender von D’Pasinger. Der Kultur- und Heimatpflegeverein organisiert normalerweise im Wechsel mit dem Trachtenverein die Maifeiern im Stadtteil. „Wir planen, 2023 einen kleinen Übergangs-Maibaum vor dem Wirtshaus Franzz aufzustellen und erst 2025 zu unserem 25-jährigen Vereinsjubiläum groß zu feiern“, sagt Denk.
Das Westkreuz bekommt wieder einen Maibaum – allerdings erst 2023. Vor fünf Jahren mussten die Maibaumfreunde ihr Stangerl, das seit den 70er-Jahren auf einer privaten Fläche an der Ecke Radolfzeller-/Mainaustraße stand, abbauen. Der Eigentümer hatte Sicherheitsbedenken geltend gemacht. Nun verkündete der Vorsitzende Herbert Hochmuth, dass die Maibaumfreunde 2023 gegenüber vom Bahnhof Westkreuz ein Metallstangerl aufstellen dürfen. Heuer feiern sie am Samstag und Sonntag jeweils ab 12 Uhr noch ohne Baum, aber dafür mit Grillgut, Kaffee und Kuchen im Bürgersaal, Friedrichshafener Straße 17.
Den Langwieder Maibaum musste die Feuerwehr Anfang April aus Sicherheitsgründen umlegen. Er war nicht mehr standfest. Die Maibaumfreunde suchen nun Unterstützung, um ein Stangerl für ihr Maifest 2023 herzurichten.
Auch im Würmtal, dem Münchner Norden, Süden, sowie in Gern-Neuhausen will man feiern.
Quelle: www.hallo-muenchen.de