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Besonderer Festtag in der Pfarrei Allach-Menzing am Sonntag, 19. März – wie Gläubige bald anders erreicht werden sollen

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Von: Ursula Löschau

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Barbara Krauße, Esther Bauer und Christoph Kappesser (v. li.) vor der Epiphaniaskirche.
Barbara Krauße, Esther Bauer und Christoph Kappesser (v. li.) vor der Epiphaniaskirche. © Ursula Löschau

In Allach-Menzing gibt es gleich drei Neuzugänge: Barbara Krauße, Esther Bauer und Christoph Kappesser werden die neuen Pfarrer. Was sie zusammen erreichen wollen:

Allach-Untermenzing ‒ In der evangelischen Pfarrei Allach-Menzing werden am Sonntag, 19. März, gleich drei Seelsorger auf einmal in ihre Ämter eingeführt: Barbara Krauße übernimmt die Pfarrstelle in der Epiphaniaskirche. Sie ist damit die erste Pfarrerin in den ehemals drei Kirchengemeinden in Allach, Ober- und Untermenzing, die dieser Pfarrei nun angehören. Esther Bauer und Christoph Kappesser teilen sich die Stelle als Schulpfarrer im Louise-­Schroeder-Gymnasium (LSG). Außerdem werden sie auch Gottesdienste vor allem in der Beth­lehemskirche halten.

Neue Pfarrer für Allach-Menzing: Barbara Krauße im Porträt

Barbara Krauße (31) stammt aus der Nähe von Augsburg. Nach ihrem Vikariat dort und in Schongau volontierte sie zuletzt ein Jahr lang beim evangelischen Presseverband in Neuhausen. Zu Beginn des Monats trat sie die Nachfolge von Harald Knobloch an, der in eine andere Pfarrei gewechselt ist. Die erste Pfarrerin in der 90-jährigen Geschichte der Epiphaniaskirche zu sein, ist für sie selbst nicht so außergewöhnlich.

„Ich kenne nichts anderes, als eine Frau und Pfarrerin zu sein“, sagt sie und hofft, damit auch neue Impulse einbringen zu können. Zumal die 31-Jährige einen der Schwerpunkte in ihrer Gemeinde bei der Familienarbeit sieht. „Wir haben das Familienzentrum und die Kita hier.“ Sie will aber auch Menschen in allen anderen Altersgruppen und Lebenslagen begleiten. Kurz: „Das tun, was man als Pfarrerin am liebsten macht.“

Vor allem möchte sie „schauen, wie man Menschen erreichen kann, die nicht in der Kerngemeinde sind und bisher nicht oft oder nie in den Gottesdienst kommen“. Krauße ist motiviert, diese Zielgruppe mit neuen Veranstaltungsangeboten oder Gottesdienstformaten ansprechen zu können: „Es gibt mehrere große Neubaugebiete hier. Das Potenzial ist da.“ Im Übrigen auch seitens der Kirchengemeinde. „Ich bin ja nicht alleine hier. Es gibt viele Ehrenamtliche, die Lust haben, etwas zu tun.“

Neue Pfarrer für Allach-Menzing: Das wollen Esther Bauer und Christoph Kappesser erreichen

Esther Bauer (33) und Christoph Kappesser (30) werden am 19. März in ihr geistliches Amt eingesetzt. Beide unterrichten evangelische Religion am LSG und sind, seit sie sich während ihres Theologie-Studiums kennengelernt haben, auch privat ein Team. Sie ist in Dachau aufgewachsen, er bei Koblenz als Sohn eines Pfarrers. Ihr Vikariat absolvierte Bauer in Germering und Gräfelfing, danach unterrichtete sie Religion in zwei Grundschulen in Neuhausen und Aubing. Kappessers Vikariat fand in Gauting statt.

Beide wollen ihren Unterricht nutzen, um auch über die Themen zu sprechen, die die Jugendlichen besonders bewegen. „Dinge, die nicht so messbar sind, auch persönliche, existenzielle Fragen“, sagt Bauer und nennt Beispiele wie Krieg und Tod, aber auch Schönheitsideale oder Perfektionszwang. „Ich möchte die Lebenswirklichkeit der Schüler mit religiösen Themen und Lerninhalten verknüpfen“, fasst Kappesser zusammen.

Der Ordinations-Gottesdienst von Esther Bauer und Christoph Kappesser beginnt am 19. März um 10 Uhr in der Bethlehemskirche, Grünspechtstraße 13. Die Amtseinführung von Barbara Krauße findet ab 15 Uhr in der Epiphaniaskirche, St.-Johann-Straße 24-26, statt.

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