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Das Action-Sport-Zentrum in Pasing kommt ‒ München bringt zuerst Skateboard und BMX in der Eggenfabrik unter

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Von: Andreas Schwarzbauer

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Dass das Action-Sport-Zentrum in der Eggenfabrik Pasing kommt, freut (von links) Skater Mirko Holzmüller, BMX-Fahrer Andreas Kräftner und Bürgermeisterin Verena Dietl.
Dass das Action-Sport-Zentrum in der Eggenfabrik Pasing kommt, freut (von links) Skater Mirko Holzmüller, BMX-Fahrer Andreas Kräftner und Bürgermeisterin Verena Dietl. © Andreas Schwarzbauer

Flächen für Skatebord, BMX und Parcours an der ehemaligen Eggenfabrik: München kann den ersten Teil des Action-Sport-Zentrums in Pasing bauen.

Update: 9. Februar

München / Pasing ‒ Jetzt ist es offiziell: Der Sportausschuss des Münchner Stadtrats hat in seiner gestrigen Sitzung der Sanierung samt Umbau der alten Eggenfabrik an der Erna-Eckstein-Straße 19 in Pasing zu einer Actionsporthalle zugestimmt.

Die Umsetzung erfolgt vorbehaltlich einer Zustimmung des Stadtrats in der Vollversammlung Anfang März 2023, teilt die Stadt München mit. Dann können die Bagger anrollen.

Action-Sport-Zentrum in Pasing: Was auf dem Gelände der Eggenfabrik entsteht

Im ersten Bauabschnitt soll zunächst die ehemalige, denkmalgeschützte Eggenfabrik nachhaltig und denkmalgerecht saniert und zur Actionsporthalle mit Sportflächen für Skateboarding und BMX ausgebaut werden. Über den zweiten Bauabschnitt müsse der Stadtrat zu gegebener Zeit dann erneut abstimmen.

Entwurf von Actionsporthalle in Pasing. © Behnisch Architekten

In diesem geplanten zweiten Bauabschnitt mit dem Hallen-Neubau sollen dann die Sportflächen für Parkour, Skateboarding, BMX-Miniramp und -Bowl sowie die Dirt-Bike- / BMX-Jump Line (inklusive Wheelchair-Skating) umgesetzt werden.

Ungenutzt bleiben die für den Hallenneubau vorgesehenen Flächen nach Angaben der Stadt nicht. Bis zur Realisierung der neuen Halle werde die Freifläche zur Interimsnutzung umgestaltet. So werden dort ein Slackline-Area, mobile Elemente für Parkour, eine Spiel- und Sportrasenfläche für verschiedene Nutzungsmöglichkeiten und eine Tischtennis-Area eingerichtet.

Wohin kommen die Personal-, Technik- und Sanitärräume?

Im Vergleich zur ursprünglichen Planung gebe es allerdings kleine Änderungen: Die sogenannten Infrastruktur-Flächen wie Personalraum, Technik- und Sanitärräume, Garderobe etc., die ursprünglich im Neubau vorgesehen waren, werden jetzt sowohl in Pavillons als Interimsbauten außerhalb der Eggenfabrik sowie teilweise auch dauerhaft innerhalb der Eggenfabrik untergebracht.

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Update: 6. Februar 2022

München / Pasing ‒ Noch steht die Fläche an der Erna-Eckstein-Straße und die ehemalige Eggenfabrik leer. Doch die Stadt München kann nun endlich den ersten Teil des Action-Sport-Zentrums in Pasing umsetzen.

Über die Kosten von 12,1 Millionen Euro entscheidet der Sportausschuss in seiner Sitzung am Mittwoch, teilt die SPD/Volt-Fraktion im Stadtrat mit.

Flächen für Skatebord und BMX in München - Action-Sport-Zentrum in Pasing wird gebaut

Im ersten Bauabschnitt sollen die Sportarten Skateboard und BMX in der denkmalgeschützten früheren Fabrikhalle unterkommen. Auf dem Gelände soll zudem ein Pavillionbau mit Personal- und Technikräumen sowie Interimsfreisportanlagen entstehen.

Im zweiten Bauabschnitt sollen in den Übergangsbauten dann Flächen für Parkour, eine Miniramp und Bowl für Skateboarding und BMX sowie die Dirt-Bike-, BMX-Jump-Line und Wheelchair-Skating unterkommen.

Mit der Actionsporthalle können wir endlich einen langgehegten Wunsch der Skateboarding- und BMX-Szene erfüllen: überdachte Flächen für ihre Sportarten.

Kathrin Abele, sportpolitische Sprecherin der SPD/Volt-Fraktion

Action-Sport-Zentrums in Pasing

Auf dem Gelände an der ehemaligen Eggenfabrik in München soll ein Treffpunkt für Skateboard und BMX, überdachte Sportflächen auf etwa 1000 Quadratmetern, Platz für Zuschauer und eine begrünte Freifläche für Parkour, Slackline, Spielen, Tischtennis und zum Entspannen entstehen.

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Update: 11. Oktober 2021

Action-Sport-Zentrum in Pasing: Stadt München sichert Bund Finanzierungszuschuss im Millionenbereich zu

Der Sportausschuss im Stadtrat hat in einer Sitzung letzte Woche einem Eigenanteil zur Finanzierung des geplantem Sportzentrums zugestimmt. Sollte der Zuschuss in Höhe von 3 Millionen Euro aus dem Bundesförderprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ bewilligt werden, möchte die Stadt München bis zu 3,735 Millionen Euro zur Realisierung des Projektes beisteuern.

Ferner müssen die Kosten für vorläufige Maßnahmen wie Pavillonbauten für Technik- und Sanitäranlagen und Spiel- und Sportfreianlagen von der Stadt München getragen werden. Diese belaufen sich auf knapp 2 Millionen Euro. Damit würde die Sanierung der Eggenfabrik an der Erna-Eckstein-Straße insgesamt 8,835 Millionen Euro kosten.

„Diese Skate- und BMX-Halle wäre ein starkes Zeichen der Sportstadt München für den Breiten- und den Trendsport. Es ist wichtig, dass die Bundesregierung auch während der Corona-Pandemie weiterhin Sport- und Kulturprojekte finanziell unterstützt.“

Florian Kraus, Sportreferent der Stadt München

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Update: 3. März 2021

Im Haushaltsausschuss des Bundestag wurde heute einen Entscheidung zugunsten der Förderung des Programms „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ gefällt. Damit werden 225 Projekte mit Hilfen von insgesamt 400 Millionen Euro unterstützt.

Mit 3 Millionen Euro bezuschusst der Bundestag auch die Action-Sport-Halle in Pasing, die schon lange in Planung ist. Herzstück des Bauwerks ist die denkmalgeschützte Eggenfabrik.

Skateboarder, BMX-Fahrer und Parkour-Läufer sollen nun unter einem Dach ganzjährig ihren Sport ausüben können. Seit zehn Jahren setzt sich die AG Actionsporthalle dafür ein.

In einem ersten Schritt sollen bis 2023 in der Halle auf einem Areal von etwa 800 Quadratmetern Indoor-Sportanlagen mit Umkleiden, Sanitäranlagen und Räumen für Haustechnik entstehen. Die Halle wäre die erste in Deutschland, die wetterunabhängige Trainingsbedingungen bieten würde.

Seit Jahren setze ich mich für eine Actionsporthalle in München ein. Trotz sehr schwieriger Haushaltslage ist es gelungen, dafür elf Millionen Euro einzuplanen. Heute hat der Haushaltsausschuss im Bundestag beschlossen, das Projekt in die Förderliste aufzunehmen und sich mit drei Millionen Euro zu beteiligen. Ein guter Tag für den Actionsport! Als Münchner Sportbürgermeisterin freue ich mich sehr, dass wir Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen hier bald eine neue sportliche Heimat bieten können.

Bürgermeisterin Verena Dietl 

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Action-Sport-Zentrum in Pasing kommt doch - aber zunächst als Sparversion

Erstmeldung: 20. November 2020

München-Pasing - Pasing bekommt doch ein Action-Sport-Zentrum - allerdings zunächst eine kleinere Version. Wegen der Corona-Krise war das 42 Millionen teure Projekt eigentlich komplett dem Sparprogramm der Stadt München zum Opfer gefallen und um mindestens sechs Jahre verschoben worden.

München: Action-Sport-Zentrum entsteht zunächst nur in Eggenfabrik in Pasing

„Aber wir wissen, dass wir für die Action-Sportler dringend etwas mit Überdachung brauchen“, sagt die dritte Bürgermeisterin Verena Dietl. Deshalb habe sie nach einer Möglichkeit gesucht, das Projekt doch zu realisieren. Auch der Pasinger Bezirksausschuss hatte dies gefordert. Nun konnte Dietl eine Lösung präsentieren.

Endlich kommen wir dem Ziel, der Münchner Action-Sport-Szene eine ganzjährig nutzbare Sportanlage anbieten zu können, einen entscheidenden Schritt näher.

Verene Dietl, dritte Bürgermeisterin

Zunächst wird die denkmalgeschützte Eggenfabrik am Rande des Neubaugebiets an der Paul-Gerhardt-Allee für elf Millionen Euro ertüchtigt. Dort entsteht wie geplant ein Street Parcours, der einem städtischen Umfeld nachempfunden ist, mit Rampen, Treppen und Geländer. Allerdings soll die Fläche anders als ursprünglich geplant nur 800 statt 1000 Quadratmeter umfassen. „Wir müssen in der Eggenfabrik noch die Umkleiden und den Sanitärbereich unterbringen“, erklärt Dietl.

Zweiter Teil des Action-Sport-Zentrums kommt später

Eigentlich war geplant, dass diese in einem benachbarten Neubau Platz finden. Außerdem sollten in dieser zweistöckigen, neuen Halle Rampen und ein Bowl (ein im Boden eingelassenen Becken aus Beton) für die Skater und BMX-Fahrer sowie vier Riesentrampoline und ein Airtrack (eine Bahn aus luftgefüllten Kissen) für die Parcours-Sportler entstehen. Doch dieser Neubau wird nun erst „in einem zweiten, späteren Schritt“ kommen, sagt Dietl.

Für Andreas Kräftner vom BMX-Verein Tretlager ist es ein schöner Lichtblick, dass zumindest ein Teil des Action-Sport-Zentrums zeitnah realisiert wird. Auch Mirko Holzmüller vom Verein Skateboarding München freut sich darüber. Er plädierte aber dafür den Street Parcours nicht zu verkleinern. Mit der Neuplanung würde man zu viel Zeit verlieren und die Action-Sportler benötigten schnell eine Lösung. Er schlug vor, Umkleiden und Toiletten in Containern neben der Halle unterzubringen und das Innere wie geplant umzubauen. „Dann geht das ruckzuck.“

Uneinigkeit über Eröffnungstermin für Action-Sport-Zentrum

Die von Dietl angestrebte Eröffnung der Eggenfabrik im Jahr 2023 ist Holzmüller nämlich zu spät. Er hofft, dass die Sportler bereits im Winter 2022 im Inneren skaten können.

SPD/Volt und Grüne/Rosa Liste fordern zusätzlich zum Action-Sport-Zentrum eine zeitnahe Lösung. Sie haben im Stadtrat beantragt, dass die Stadt München den Skatern für diesen Winter eine überdachte Örtlichkeit zur Verfügung stellen soll. Die sportpolitische Sprecherin von SPD/Volt sagt: „Bis das Action-Sport-Zentrum in Pasing fertig ist, brauchen wir jetzt eine schnelle Lösung für die Skater. Eine wintertaugliche, überdachte Fläche, die sich für den Sport eignet und die nicht gesundheitsgefährdend ist.

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